Die deutschen Baumobstbauern erwarten aus der
noch laufenden Erntesaison nach Angaben des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) eine Apfelernte von gut 830 000 Tonnen. Basierend auf
vorläufigen Ernteschätzungen zum August dieses Jahres wird das
Ernteergebnis 2010 um gut 14% unter dem zehnjährigen Durchschnitt
liegen. Im Vergleich zum deutlich besseren Erntejahr 2009, als nahezu
1,1 Millionen Tonnen geerntet wurden, entspricht das einem Rückgang
von rund 22%. Für die deutschen Apfelerzeuger haben sich daher
Spätfröste während der Blüte, Nässe im Mai sowie die anschließende
Hitze und Trockenheit sehr nachteilig ausgewirkt. Zurückgegangen ist
auch die deutsche Anbaufläche für Äpfel im Marktobstbau. Mit knapp 32
000 Hektar im Jahr 2010 hat diese in den vergangenen zehn Jahren um
gut 11% abgenommen.
Die wichtigsten deutschen Apfel-Anbaugebiete liegen in
Baden-Württemberg (Bodenseeregion), in Niedersachsen („Altes Land“)
sowie in Sachsen.
Ausführliche Ergebnisse stehen im Publikationsservice des
Statistischen Bundesamtes als Fachserie 3, Reihe 3.2.1 „Wachstum und
Ernte – Obst“ zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Weitere Auskünfte gibt:
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