Zum Stichtag 1. Januar 2011 gab es beim Bund
rund 126 600 Pensionäre und Pensionärinnen. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse der
Versorgungsempfängerstatistik weiter mitteilt, waren das 0,7% mehr
ehemalige Beamte und Beamtinnen beziehungsweise Berufssoldaten und
-soldatinnen als ein Jahr zuvor. Ebenfalls im Januar 2011 bezogen
rund 47 400 Hinterbliebene Leistungen aus dem öffentlich-rechtlichen
Alterssicherungssystem des Bundes (- 1,2% gegenüber dem Vorjahr).
Im Laufe des Jahres 2010 wurden beim Bund rund 2 800 Beamte und
Beamtinnen in den Ruhestand versetzt (- 8% gegenüber 2009). Dieser
relativ starke Rückgang der Neupensionäre und -pensionärinnen ist
weitgehend demografisch bedingt: Im Jahr 2010 erreichte der
geburtenschwache Jahrgang 1945 die Regelaltersgrenze von 65 Jahren.
In diesem Alter gingen 2010 rund 1 300 Beamte und Beamtinnen in
Pension (47% aller Pensionierungen), im Jahr 2009 waren es noch 1
700.
Die Möglichkeit, mit 63 Jahren auf Antrag unter Hinnahme von
Pensionsabschlägen in den Ruhestand einzutreten, nutzten im Jahr 2010
rund 10% der neupensionierten Beamten und Beamtinnen des Bundes. Der
Anteil der Pensionierungen mit 60 Jahren auf Antrag wegen
Schwerbehinderung lag bei rund 7%. Knapp 17% wurden wegen
Dienstunfähigkeit vorzeitig in den Ruhestand versetzt. Etwa 19% der
Pensionierungen entfielen auf Personen, die eine besondere
Altersgrenze – also eine vorgezogene Regelaltersgrenze – erreicht
hatten, wie sie etwa im Bereich der Bundespolizei und der Feuerwehr
der Bundeswehr gilt.
Bei den Berufssoldaten und -soldatinnen wurden im Jahr 2010 wie im
Vorjahr rund 2 300 Personen in den Ruhestand versetzt. 88% davon
hatten die bei der Bundeswehr geltenden besonderen Altersgrenzen
erreicht, 10% nutzten Vorruhestandsregelungen, weniger als 2%
schieden wegen Dienstunfähigkeit aus.
Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Alexandros Altis, Telefon: (0611) 75-4105,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de