Zeigen, dass Toleranz aktiv gelebt wird! BFT e.V. lanciert „Toleranzwatch“, um alltägliche Toleranz stärker ins Bewusstsein zu rufen (FOTO)

„Pegida“ auf der einen Seite, Islamisten auf der anderen, viele
rabiat ausgefochtene Konflikte, zwischen den Konfliktparteien viele
verunsicherte Menschen, die sich lieber nicht aus dem Fenster lehnen:
Wird in Deutschland überhaupt noch Toleranz geübt, oder regiert schon
die Angst?

„Sicherlich sind viele Menschen heute verunsichert. Dennoch wird
im Alltag sehr viel häufiger Toleranz geübt, als man gemeinhin
glaubt“, sagt Bodo Meinsen, Vorsitzender des Vereins „Bürger für
Freiheit und Toleranz“ (BFT e.V.). Die Welt sei eben nicht nur
schwarz und weiß, wie sie oft dargestellt werde, so seine
Einschätzung: „Viele Bürgerinnen und Bürger sind trotz der von
Politik und etablierten Medien verbreiteten Angstkultur im
positivsten Sinne tolerant, sie hängen das aber nicht an die große
Glocke“, erklärt Meinsen.

Das von BFT e.V. lancierte Projekt „Toleranzwatch“ will genau das
tun: „Unser Ziel ist es, gelebte Toleranz öffentlich zu machen.
Nicht, um sie in den Himmel zu heben, sondern um aufzuzeigen, wie
weit verbreitet sie in Wirklichkeit ist. Indem wir deutlich machen,
dass normale Bürgerinnen und Bürger durchaus selbst und sinnvoll
entscheiden können, wollen wir der zunehmenden Verbotskultur etwas
entgegensetzen“, sagt Meinsen zur Motivation hinter dem Projekt. Und
er ergänzt: „Mit BFT-Toleranzwatch wollen wir die öffentliche
Diskussion über den Toleranzbegriff begleiten und gleichzeitig ein
wenig erden. Es geht uns nicht um die Leuchttürme, sondern um die
alltägliche Straßenbeleuchtung!“

Der erste Titel „Toleranz des Monats“ ging an das Wichern-Haus in
Düsseldorf, ein Altenpflegeheim, das eine Senioren-Kneipe
eingerichtet hat, in der Bier getrunken und sogar ab und an geraucht
werden darf. Die erste „Intoleranz des Monats“ hat hingegen die
Leipziger Biochemie-Professorin Annette Beck-Sickinger zu
verantworten, die einem indischen Gaststudenten ein Praktikum mit dem
Verweis auf die hohen Vergewaltigungszahlen in Indien verweigert
hatte.

Ab sofort sollen besonders eindrucksvolle Beispiele gelebter
Toleranz wie auch Intoleranz öffentlichkeitswirksam prämiert werden.
Zunächst unregelmäßig, später dann monatlich. Welche Kandidaten – ob
einfache Bürger, große Persönlichkeiten oder Institutionen –
vorgeschlagen und am Ende gekürt werden, entscheiden die Leser der
„BFT Bürgerzeitung“, dem neu entwickelten Internet-Nachrichtenportal
des parteiunabhängigen Vereins (http://www.freiheit-toleranz.de). Die
jeweiligen „Monats-Sieger“ beider Kategorien erhalten eine Urkunde
als Würdigung.

Pressekontakt:
BFT e.V. Bürger für Freiheit und Toleranz,
Bodo Meinsen,
Tel.:++49-(089) 90 52 90 72;
Email: info@freiheit-toleranz.de