
   Viel wird geschrieben über die Situation von Zeitarbeitnehmern in 
Deutschland, ihre wachsende Zahl und ihre vermeintlich oft prekäre 
Arbeitssituation. Doch wie bewerten eigentlich 
Personalverantwortliche und diejenigen, die Zeitarbeitnehmer in ihren
Unternehmen einsetzen, die Branche? Das Personalunternehmen Orizon 
fragte im Oktober 2018 über 1.000 Mitarbeitende und Verantwortliche 
in Personalabteilungen nach ihrer Sichtweise – und die fördert 
durchweg Positives zutage: Personalverantwortliche bewerten 
Zeitarbeit als bedeutendes Rekrutierungsinstrument und schätzen die 
Berufserfahrung und Arbeitsmotivation der Zeitarbeitnehmer.
   Für die deutsche Wirtschaft ist Zeitarbeit ein wertvolles 
Instrument, denn derzeit sind hierzulande über eine Million Menschen 
als Zeitarbeitnehmer beschäftigt. Insbesondere für die 
Personalabteilungen ist die Branche ein bedeutender Partner. Wie die 
aktuelle Studie von Orizon belegt, bewerten über 80 Prozent der 
befragten Personalverantwortlichen die Zeitarbeit als wichtiges oder 
sehr wichtiges Rekrutierungsinstrument – aus vielerlei Gründen. Zum 
Beispiel schätzen Unternehmen die Berufserfahrung, die viele 
Zeitarbeitnehmer mitbringen. Sie sind durch ihre wechselnden Einsätze
oft sehr gut in der Lage, sich schnell in neuen Jobs zurechtzufinden.
Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten sehen das als Vorteil. 
Neben einer abgeschlossenen Berufsausbildung, Weiterbildungsmaßnahmen
und lückenloser Beschäftigung bei einem Arbeitgeber bewerten die 
Personaler auch die lückenlose Beschäftigung mit Stationen in der 
Zeitarbeit als Plus im Lebenslauf eines Bewerbers. 
Beschäftigungslücken oder Phasen der Arbeitslosigkeit sehen sie 
hingegen kritisch.
Personalunternehmen fangen Komplexität ab
   Die Umsetzung der Bestimmungen zu Equal Pay und 
Höchstüberlassungsdauer in der Zeitarbeit haben vielfach die 
Anforderungen an administrative Prozesse erhöht und zusätzliche 
Komplexität in den Arbeitsalltag gebracht. Den Personalunternehmen 
ist es jedoch gelungen, diese erhöhte Komplexität von ihren Kunden 
fernzuhalten: Auf die Frage, wie die neuen gesetzlichen Regelungen 
die Zusammenarbeit mit Orizon und anderen Zeitarbeitsunternehmen 
verändert haben, antwortete nur ein geringer Teil der Befragten, dass
die Abstimmung aufwändiger geworden sei. Die Mehrheit spürt keine 
zusätzliche Belastung. So setzt auch der größte Teil der Unternehmen 
auf Kontinuität und arbeitet nach eigener Aussage weiterhin mit den 
gleichen Zeitarbeitsunternehmen zusammen.
Höchstüberlassungsdauer verschärft Situation von Zeitarbeitnehmern
   Zum 1. Oktober 2018 mussten erstmals zahlreiche Zeitarbeitnehmer 
aufgrund der gesetzlichen Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten 
bestehende Einsätze verlassen und nicht wenige mit wachsender 
Unsicherheit und finanziellen Einbußen andernorts neu beginnen. Auch 
für die Mehrheit (53 Prozent) der von Orizon befragten Unternehmen 
kommt die Höchstüberlassungsdauer noch in 2018 zum Tragen. „Bereits 
unsere Umfrage Anfang des Jahres unter Zeitarbeitnehmern zeigte: Die 
neuen gesetzlichen Bestimmungen schaden zum Teil mehr als sie nützen 
und führen bei den Beschäftigten zu großer Verunsicherung“, so Dr. 
Dieter Traub, CEO von Orizon. „Die kürzlich angestoßene Petition beim
Deutschen Bundestag zur Abschaffung der Höchstüberlassungsdauer 
belegt, dass der Druck auf die Politik, diese Abwärtsspirale 
aufzuhalten, steigt.“
Hintergrundinfos zur Befragung
   Die Orizon GmbH hat im Oktober 2018 eine Online-Befragung von über
1.000 Mitarbeitenden und Verantwortlichen in Personalabteilungen in 
Deutschland durchgeführt. Insgesamt konnten 164 vollständig 
ausgefüllte Online-Fragebögen in die Auswertung einbezogen werden. 
Die Mehrheit der befragten Personaler arbeitet in Unternehmen der 
Branchen Produktion und Fertigung (28,7 Prozent), Metall und Elektro 
(12,2 Prozent) sowie Maschinen- und Anlagenbau (12,2 Prozent). 
Durchgeführt wurde die Studie von dem unabhängigen Marktforschungs- 
und Analyseunternehmen Lünendonk GmbH.
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