Bomben und Minen, Granaten und Torpedos: Besonders während und nach dem zweiten Weltkrieg sind große Mengen dieser gefährlichen Kriegsaltlasten in die deutschen Meeresgewässer geworfen worden. Allein in deutschen Hoheitsgewässern werden mindestens 1,6 Millionen Tonnen konventionelle und weitere 5000 Tonnen chemische Kampfmittel vermutet. Das ergab der 1100 seitige Ergebnisbericht der von Schleswig-Holstein initiierten Bund/Länder-Arbeitsgruppe (Themenportal www.munition-im-meer.de). Durch die immer stärkere Nutzung des Meeresbodens wie den Bau von Offshore-Anlagen, Pipelines oder die Verlegung von Schiffsrouten gewinnt dieses Problem an Bedeutung.
Am 14.8.2012 greift der 8. Kieler Marktplatz das Thema „Munition im Meer“ auf.
Beginn: 16.00 Uhr
Ort: IHK zu Kiel, Raum Lübeck, Bergstraße 2, 24103 Kiel
Beginnend mit der Abschätzung der Munitionsmenge folgt eine Erläuterung toxikologischer Aspekte. Der aktuelle Stand der Technik zu Ortung, Analyse und Bergung sowie die wirtschaftlichen Chancen werden dargestellt. Abschließend erfolgt die Einordnung in die Europäische- und die Bundesperspektive sowie die Erläuterung der Förderpolitik.
Der Kieler Marktplatz ist eine gemeinsame Veranstaltung vom Maritimen Cluster Norddeutschland und dem Exzellenzcluster Ozean der Zukunft.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich bei:
Jessica Werner, werner@wtsh.de.
Der Exzellenzcluster ?Ozean der Zukunft? untersucht mit 250 Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen den Ozean- und Klimawandel, um Chancen und Risiken gemeinsam zu bewerten und ein nachhaltiges Management der Ozeane und mariner Ressourcen zu entwickeln.
Das Maritime Cluster Norddeutschland ist das Branchennetzwerk der maritimen Wirtschaft für Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg mit den Kernkompetenzen Innovation, Förderung und Internationalisierung.
Weitere Informationen unter:
http://