Das Vorhaben von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, künftig stärker in die Aufstellung nationaler Haushalte einzugreifen, ist in der schwarz-gelben Koalition in Berlin auf Widerstand gestoßen. „Das ist ein neuerlicher Versuch von Herrn Barroso, mit vorgeschobenen Begründungen die Machtbalance in der Gemeinschaft gegen Geist und Buchstaben der europäischen Verträge zugunsten der EU-Kommission zu verschieben“, sagte der Sprecher des CSU-Wirtschaftsflügels, Hans Michelbach, der Onlineausgabe des „Handelsblattes“. Barroso wolle seinem offenkundigen Ziel eines zentralistischen Europa so einen weiteren Schritt näher kommen. „Solche Versuche, immer mehr Macht in Brüssel zu konzentrieren und damit die Wahlbürger in den Mitgliedstaaten immer weiter zu entmündigen, werden auf Dauer die europäische Idee zerstören“, warnte der Obmann der Unionsfraktion im Bundestagsfinanzausschuss.
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