Im Rahmen der Studie „Usability und Human Machine Interfaces in der Produktion“ untersuchte das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO die Qualitätsmerkmale von HMI-Entwicklungswerkzeugen. Auf dieser Grundlage wurden neun HMI/SCADA-Lösungen bewertet – zenon von COPA-DATA konnte Bestnoten erzielen.
Ergonomisch gestaltete und intuitiv zu bedienende Benutzeroberflächen unterstützen nicht nur den Anwender beim Lernen und Bedienen eines Systems. Sie leisten einen wertvollen Beitrag für mehr Effizienz und Produktivität in Industrie- und Fertigungsunternehmen. Intuitive Human-Machine-Interfaces (HMI) stellen heute mehr denn je ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber den Marktbegleitern dar.
„Human Machine Interfaces zur Steuerung und Überwachung von Maschinen und Anlagen haben im industriellen Umfeld heute eine strategische Bedeutung“, erläutert Matthias Peissner, Leiter des Competence Center Human-Computer Interaction des Fraunhofer IAO, „Eine hohe Benutzerfreundlichkeit senkt die Zahl der Bedienfehler und reduziert den Schulungsaufwand. Damit hat Usability einen unmittelbaren Einfluss auf die Produktivität eines Unternehmens. Ein hochwertiges HMI untermauert auch die Innovationskraft und den Qualitätsanspruch eines Unternehmens.“
Ganzheitliche Betrachtung von HMI-Entwicklungswerkzeugen
Die Bewertung der untersuchten Systeme im Rahmen der Studie „Usability und Human Machine Interfaces in der Produktion“ basiert auf zahlreichen Aspekten. Die Experten des renommierten Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO erhoben die bedeutendsten Kriterien hochwertiger HMIs und die Anforderungen an Entwicklungswerkzeuge. Hierbei flossen unter anderem die Projekterfahrungen des Fraunhofer IAO, aktuelle Guidelines und Normen wie beispielsweise die Normreihe ISO 9241 sowie Gespräche mit den Herstellern zur Funktionsweise und Potenzialen in die Untersuchung ein. Abschließend testete das Institut neun der über 50 am Markt verfügbaren HMI/SCADA-Lösungen auf Basis eines realistischen HMI-Konzepts. Die Ergebnisse dieser Studie dienen Entscheidern und HMI-Entwicklern als Hilfestellung bei der Auswahl eines geeigneten Werkzeugs.
zenon setzt Maßstäbe
Die Experten des Fraunhofer IAO bewerteten unter anderem die Darstellungsmöglichkeiten und verfügbaren HMI-Elemente, die wesentlichen Aspekte für Benutzerverwaltung und Zugriffsrechte, die Rezept- bzw. Sortenverwaltung sowie die Möglichkeit der internationalen Nutzung. Um Fehler- und Hinweismeldungen im HMI so darstellen zu können, dass eine effiziente Bearbeitung gewährleistet ist, hat das Fraunhofer IAO zu dem Qualitätsmerkmale für das Protokoll- und Alarmmanagement beschrieben. Darüber hinaus nahm das Institut die Usability und Entwicklungsunterstützung der Werkzeuge als Kriterien auf. In der Ergebnisbewertung anhand von zehn Kriterienbereichen erhielt die HMI/SCADA-Software zenon sieben Mal die Bewertung „sehr gut“ und drei Mal die Bewertung „gut“.
„Wir freuen uns sehr, in den Untersuchungen des Fraunhofer IAO so exzellent abgeschnitten zu haben – mit einem kaum zu übertreffenden Ergebnis“, erklärt Frank Hägele, Sales Manager bei der COPA-DATA GmbH, „Dieses Ergebnis ist ein Beleg dafür, dass zenon alle Möglichkeiten bietet, um eine intuitive, leicht zu erlernende Benutzeroberfläche zu gestalten. Mit unserer Lösung können Unternehmen positive Nutzungserlebnisse für ihre Mitarbeiter schaffen und die Effizienz des Unternehmens nachhaltig steigern.“
zenon – die Untersuchungsergebnisse im Überblick
In der Bewertung der HMI/SCADA-Lösung zenon hoben die Spezialisten des Fraunhofer IAO folgende Leistungen und Funktionen der Software besonders hervor:
Usability der Entwicklungsumgebung: gut durchdachte Anordnung der Fenster, hilfreiches Such- und Filtersystem, Protokollierung der Arbeitsschritte
Flexibilität der Entwicklungsumgebung: mehr als 300 Treiber für SPS- und Bussysteme, OPC-Anbindung, Anbindung anderer Systeme (VSTA, VBA, VB-Script, .NET, ActiveX, C, C++, DCOM, DLL, Java),Speicherung und Bereitstellung verschiedener Projektstände
Grafische Elemente: alle grundlegenden Funktionen zur Grafik- und Textbearbeitung plus Zusatzfunktionen (Verlauf, Schatten, Transparenz, etc.), Erstellung und Gruppierung komplexer Objekte, einfache Erstellung und Nutzung von Farbprofilen
Bedienelemente: einfache und komfortable Erstellung von Bedienelementen, Optimierung für Touchscreens möglich, Erstellung von individuellen Bedienelementen über Combi-Elemente oder ActiveX-Programmierung, Definition und Zuweisung von individuellen Kontextmenüs
Animation: Dynamisierung aller Elemente eines Bildes (Blinken, Farbe, Rotation, Position, Sichtbarkeit)
Einbindung von Dateien und Medien: Unterstützung aller gängiger Pixel- und Vektorgrafikformate (BMP, GIF, TIF, JPG, PNG, WMF, DXF, PLT), Integration von Browsern sowie Audio- und Videodateien (MP3, WAV, AVI, MPEG)
Visuelle Maskengestaltung: Voreinstellungen für das Erscheinungsbild einer neuen Bedienoberfläche (Hintergrundgrafik, Farben, Seitenleisten, Menüfelder), Bildtypen mit spezifischen Elementen (z.B. Historische Alarmliste), Mehrfachnutzung von Bildvorlagen (Schablonen, Farbeinstellungen, Schriftarten, Benutzer, Sprachtabellen und Zusatzdateien)
Benutzerverwaltung: frei parametrierbare Benutzerverwaltung, Erweiterung durch die Windows-Benutzerverwaltung, Protokollierung der Benutzerverwaltung
Internationalisierung: Online-Sprachumschaltung inklusive der Umschaltung anderer sprachabhängiger Daten (Grafiken, Schriften, Hilfedateien, Audio- und Videodateien, HTML-Seiten), Abbildung asiatischer und arabischer Sprachen dank Unicode
Protokoll- und Alarmmanagement: Anzeige und Konfiguration der Alarme, Meldungen und Ereignisse in der Chronologischen Ereignisliste, Kategorisierung in Alarmgruppen und Alarmklassen, Zuordnung von Hilfedateien, sehr umfangreiches Archivierungssystem, Auswertung und Analyse der Prozessdaten mit dem Reportgenerator, Umsetzung von Rezepten mit dem Rezeptgruppenmanager
Weitere Informationen zu COPA-DATA und zum Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO finden Sie auf den Websites www.copadata.de sowie www.iao.fraunhofer.de.
Weitere Informationen unter:
http://www.copadata.de