
   Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) beließ auf seiner 
jüngsten Sitzung die Leitzinsen unverändert. Der Zinssatz für 
Hauptrefinanzierungsgeschäfte verblieb im Dezember bei 0,05 Prozent, 
die Zinsen für die Spitzenrefinanzierungsfazilität bei 0,30 Prozent 
und die Verzinsung von Übernachteinlagen bei -0,20 Prozent. 
EZB-Präsident Mario Draghi gab darüber hinaus zu Protokoll, dass die 
Zentralbank Anfang 2015 die bestehenden geldpolitischen Maßnahmen 
überprüfen und gegebenenfalls deren Umfang und Tempo ändern werden.
   Geldmarktexperten deuten diese Aussage dahingehend, dass bereits 
auf der ersten Sitzung des EZB-Rats im neuen Jahr ein Programm zum 
Ankauf von Staatsanleihen mit einem Volumen von 1.000 Milliarden Euro
beschlossen werden könnte. Eine große Zahl von Finanzinstituten in 
der Eurozone besitzt nach wie vor hohe Mengen von Staatsanleihen 
− insbesondere der europäischen Krisenstaaten − und 
könnte sich im Zuge eines EZB-Anleiheprogramms von dieser Last 
befreien. Im Anschluss, so hofft die Zentralbank, würden die Banken 
den zusätzlichen Freiraum aus den Anleiheverkäufen zur Kreditvergabe 
an kleinere und mittelständische Unternehmen nutzen.
   Von einem ausgedehnten sogenannten „Quantitative Easing“ erwartet 
die EZB außerdem, dass es die niedrigen Inflationswerte der letzten 
Monate beendet und für einen Inflationsschub von 0,15 bis zu 0,6 
Prozent sorgt. Zuletzt hatte sich die Inflationsrate der Europäischen
Union (EU) im November ein weiteres Mal verringert und war auf einen 
neuen Tiefstand von 0,3 Prozent gesunken. Für den Dezember rechnet 
ein Teil der Geldmarktexperten, unter ihnen die Commerzbank, sogar 
mit einer negativen Inflation, also Deflation.
   Für diese niedrigen Inflationswerte wird insbesondere der massive 
Rückgang der Rohölpreise verantwortlich gemacht, mithilfe dessen die 
OPEC-Staaten versuchen, ihren Anteil am globalen Ölmarkt behaupten. 
Bei der Berechnung der Inflationsrate haben die Ölpreise einen 
vergleichsweise hohen Anteil, so dass sich diese Maßnahmen 
überproportional auf die EU-Inflation ausgewirkt haben. Angesichts 
einer prognostizierten negativen Inflation im Dezember ist nicht 
auszuschließen, dass bereits auf der ersten EZB-Sitzung im kommenden 
Jahr am 22. Januar ein Entschluss für ein Programm zum Ankauf von 
Staatsanleihen fällt.
Baufinanzierungszinsen Anfang Dezember rückläufig
   Nachdem sich die Zinsen für Baufinanzierungen im November 
kontinuierlich um die Marke von 1,5 Prozent bewegten, ging der 
Bestzins für zehnjährige Hypothekendarlehen Anfang Dezember auf 1,35 
Prozent und somit auf die Tiefstände aus dem August zurück. Auf 
Jahressicht bewegt sich der Zinssatz für Finanzierungen weiterhin auf
einem historisch niedrigen Niveau seitwärts. Dieser Verlauf sollte 
sich kurzfristig fortsetzen, während langfristig mit steigenden 
Zinsen gerechnet wird.
   „Das Zinsniveau für den Immobilienerwerb gestaltete sich im 
laufenden Jahr kontinuierlich günstig“, bilanziert Stephan Gawarecki,
Vorstandssprecher der Dr. Klein & Co. AG. „Käufer und Bauherren 
mussten im laufenden Jahr allerdings zunehmend auf die Entwicklung 
anderer Bestandteile der Gesamtkosten achten. So wurde 2014 in 
verschiedenen Bundesländern erneut die Grunderwerbsteuer angehoben. 
Zuletzt fiel der Entschluss, dass in Nordrhein-Westfalen ab dem 
01.01.2015 die Grunderwerbssteuer von 5,0 auf 6,5 Prozent angehoben 
wird. Höhere Grunderwerbsteuern verteuern die Kaufnebenkosten und 
erschweren sukzessive den Immobilienerwerb für Käufer mit einem 
durchschnittlichen Einkommen.“ Die Dr. Klein Spezialisten für 
Baufinanzierungen unterstützen Interessenten dabei, die Gesamtkosten 
für den Kauf oder Bau einer Immobilie zu kalkulieren, um darauf 
aufbauend die individuell passende Finanzierungslösung für die 
Wunschimmobilie zu finden.
Tendenz:
   – Kurzfristig: schwankend seitwärts 
   – Langfristig: steigend
Über Dr. Klein
   Dr. Klein ist ein unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen
für Privatkunden und Unternehmen. Privatkunden finden bei Dr. Klein 
zu allen Fragen rund um ihre Finanzen die individuell passende 
Lösung. Über das Internet und in mehr als 200 Filialen beraten rund 
650 Spezialisten anbieterunabhängig und ganzheitlich zu den Themen 
Immobilienfinanzierung, Versicherungen und Vorsorge. Schon seit 1954 
ist die Dr. Klein & Co. AG wichtiger Finanzdienstleistungspartner der
Wohnungswirtschaft, der Kommunen und von gewerblichen 
Immobilieninvestoren. Dr. Klein unterstützt seine Institutionellen 
Kunden ganzheitlich mit kompetenter Beratung und maßgeschneiderten 
Konzepten im Finanzierungsmanagement, in der Portfoliosteuerung und 
zu gewerblichen Versicherungen. Die kundenorientierte 
Beratungskompetenz und die langjährigen, vertrauensvollen Beziehungen
zu allen namhaften Kredit- und Versicherungsinstituten sichern den 
Dr. Klein Kunden stets den einfachsten Zugang zu den besten 
Finanzdienstleistungen. Dr. Klein ist eine 100%ige Tochter des an der
Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters 
Hypoport AG.
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