Die 61. Delegiertenversammlung des Deutschen
Feuerwehrverbandes (DFV) hat heute in Lippstadt (Nordrhein-Westfalen)
eine Resolution zum Katastrophenschutz beschlossen: „Wir wollen ein
weiteres Signal nach Berlin senden, damit der Bund die ergänzende
Ausstattung im Zivilschutz vereinbarungsgemäß und konzeptkonform
modernisiert“, erklärte DFV-Präsident Hans-Peter Kröger.
Die 61. Delegiertenversammlung des Deutschen Feuerwehrverbandes
appelliert an den Deutschen Bundestag und die Bundesregierung, den
zugesagten Finanzierungsanteil des Bundes von 57 Millionen Euro
dauerhaft wieder im Haushalt zu verankern und einmalig 18 Millionen
Euro zusätzlich im Bundeshaushalt 2015 zur Verfügung zu stellen,
damit kurzfristig weitere 69 Löschgruppenfahrzeuge LF KatS beauftragt
werden können, für die Bestelloptionen bestehen.
„Die Kommunen als Träger der örtlichen Gefahrenabwehr, die Kreise
und Länder, die zuständig sind für den Katastrophenschutz, und der
Bund als Garant für den Zivilschutz sind in der Pflicht, für eine
zeitgemäße und ausreichend dimensionierte Ausstattung zu sorgen“,
erklärte DFV-Präsident Hans-Peter Kröger. Fast jedes zweite der im
Zivilschutz vorgesehenen Löschfahrzeuge, nämlich 440 von 955, wurde
vor 24 Jahren oder noch früher in Dienst gestellt. Damit sind diese
Fahrzeuge älter als die meisten Feuerwehrmänner und -frauen, die nach
dem Grundlehrgang zur Führerscheinausbildung geschickt werden.
„Der Zivilschutz erfordert auch künftig einen leistungsfähigen
Fachdienst Brandschutz zum Schutz kritischer Infrastrukturen und
angesichts asymetrischer Bedrohungen. Außerdem ist die Kernkomponente
ABC zwingend auf die Unterstützungskomponente Brandschutz
angewiesen“, heißt es in der Resolution. Überörtliche Einsätze und
grenzüberschreitende Einsätze sind nur mit einheitlichen,
nicht-kommunalen Fahrzeugen leistbar.
„Die Feuerwehren als Rückgrat des Bevölkerungsschutzes können ihre
Aufgabe nur erfüllen, wenn sie entsprechend ausgerüstet sind“,
bekräftigte Bernhard Nebe, Staatssekretär im Ministerium für Inneres
und Kommunales Nordrhein-Westfalen. Prof. Dr. Hans-Günter Henneke,
Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Deutschen Landkreistages,
unterstützte den Appell der deutschen Feuerwehren: „Wir fordern den
Bund auf, seinen eingegangenen Verpflichtungen nachzukommen. Dahinter
stehen alle 295 Landrätinnen und Landräte in Deutschland!“
„Keine andere Organisation – und auch kein Aufruf an Laienhelfer –
bringt so schnell so viele gut ausgebildete, organisierte,
ausgerüstete, einheitlich geführte und motivierte Helferinnen und
Helfer auf die Beine wie die Feuerwehren“, erklärten die
DFV-Delegierten.
Die Resolution steht unter
www.feuerwehrverband.de/resolution-kats.html zum Download zur
Verfügung.
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