
Zum bereits fünften Mal hat der Behörden Spiegel den „Zukunftspreis Polizeiarbeit“ im Rahmen des Europäischen Polizeikongresses in Berlin vergeben. In diesem Jahr wurden vier Fachhochschul- beziehungsweise Universitätsarbeiten von jungen Polizisten prämiert. Die Preisträger stammen alle von Fachhochschulen oder Universitäten der Polizeien. Eingereicht werden konnten sowohl Bachelor- als auch Masterarbeiten.
Den ersten Preis im Bereich der Bachelor-Arbeiten verlieh die hochkarätig besetzte Fachjury, in der unter anderem die Innenminister Bayerns und Mecklenburg-Vorpommerns, Joachim Herrmann und Lorenz Caffier, sowie die Bundesvorsitzenden der drei deutschen Polizeigewerkschaften vertreten waren, an Eva-Maria Fedder. Sie wurde für ihre an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege Mecklenburg-Vorpommern verfasste Abhandlung zum Vergleich des Verlaufs von Kindervernehmungen bei unterschiedlicher Fragestellung prämiert.
Ebenfalls einen ersten Platz in dieser Kategorie erhielt Nadine Schleußner von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR). Sie erhielt den Preis für eine Ausarbeitung zu Potenzialen und Grenzen molekular-biologischer Verfahren in der forensischen Untersuchung biometrischer Anschläge.
Den ersten Preis bei den Masterarbeiten errang Arndt Slobodda von der Hochschule Albstadt-Sigmaringen mit seiner Arbeit zu Datenreduktionsmöglichkeiten mittels automatisierter Auswerteverfahren. Auf Rang zwei folgte Daniel Dahlke von der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster. Er schrieb seine wissenschaftliche Abschlussarbeit über Möglichkeiten, Innere Kündigungen von Polizeibeschäftigten zu verhindern.
Insgesamt ist der Preis, der auf dem Europäischen Polizeikongress verliehen wird, mit 5.000 Euro dotiert.