
Ullrich Angersbach, Finanzexperte und Marketingcoach, geht in seinem Paper „Börsencrashs und Aktienkredite“ http://ullrich-angersbach-boersencrashs-und-aktienkredite.de der Frage nach, ob es einen Zusammenhang zwischen der Kursentwicklung der Aktienmärkte und dem Schuldenstand der Aktienanleger gibt. Dazu vergleicht er die Entwicklung des S&P 500 Indexes mit der NYSE Margin Debt für den Zeitraum von 1995 bis Mai 2017.
Als beide, die Aktienkurse und die Kreditsumme, der für Aktienkäufe aufgewendeten Beträge 2001 und 2008 Höchststände erreicht hatten, kam es kurz danach zu einem Börsencrash.
Heute haben sowohl die Aktienkurse als auch die Aktienkredite neue Allzeithochs erreicht, das heißt, sie sind höher als 2001 und 2008. Das könnte ein Zeichen dafür sein, das ein erneuter Börsencrash bevorsteht.
Doch zurzeit sind die Börsen sehr positiv gestimmt, was sich auch darin äußert, dass der sogenannte Volatilitäts-Index, der die Schwankungsbreite von Aktienkursen beim S&P 500 misst, sich auf einem historisch sehr tiefen Niveau befindet. Das Niveau ist so tief, dass man mit beispielsweise in einem Monat sein Geld mehr als verzwanzigfachen kann.
Ullrich Angersbach hat beobachtet, dass Crashs an der Börse meist nicht von erwarteten Ereignissen ausgelöst werden. Denn diese sind in den Aktienkursen schon enthalten. Ein wenig beachteter möglicher Auslöser eines Börsencrashs könnte von China verursacht werden. China ist in den letzten Jahren einer der größten Aufkäufe von Gold. Würde China seine Währung mit Gold unterlegen, würde der Außenhandel von China nicht mehr fast ausschließlich über den US-Dollar abgerechnet werden, sondern zunehmend über den Yuan. Das aber würde die Dominanz des US-Dollars brechen, der US-Dollar würde deutlich an Wert verlieren und die Aktienbörsen könnten crashen.
Diese interessante Erörterung der Lage ist für alle Aktienanleger gedacht, die die Hintergründe von Aktienkrediten und Börsencrashs besser verstehen wollen.