Bremen verfügt über Trinkwasser von besonderer geschmacklicher und stofflicher Güte. Mit der Weser hat Bremen eine Bundesschifffahrtsstraße mitten in der Stadt. Und Bremen hat mit dem Werdersee (dem alten Nebenarm der Weser) einen Ruder-Bade-Erholungssee im direkten Anschluss ans Zentrum. Am Wasser kommen diverse Interessen zusammen – die der Bürgerinnen und Bürger, der Industrie, des Hochwasserschutzes. Wie kann ein Miteinander entlang der Bremer Wasserlinie künftig gestaltet werden? Was lässt sich aus diesen Ressourcen machen? Wie kann die Nutzung und der Gewinn für alle Bürger gesteigert werden?
Diese Fragestellungen bildeten die Basis für ein gemeinsames Semesterthema, das Architektur- und Design-Studierenden der Hochschule Bremen und der Hochschule für Künste in Gruppen und mit Blick auf spezielle Einzelthemen in dem interdisziplinären Kooperationsprojekt „Interspace“ bearbeitet haben. Zusammen mit den Projektpartnern, dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr / Bauamt Bremen Nord, der Wirtschaftsförderung Bremen und dem Bremer Zentrum für Baukultur (b.zb), wurde im Rahmen des Semesters zudem ein studentischer Wettbewerb ausgelobt zum Thema: „Analyse, gestalterische Auseinandersetzung und Attraktivierung der Nutzung des Wassers und von Wasserflächen in Bremen.“ Herausgekommen sind ebenso unterschiedliche wie bemerkenswerte Vorschläge für ein Gebiet zwischen Werdersee und Bunker Valentin.
Die Arbeiten werden am Freitag, dem 26. Juni 2015, um 10 Uhr, in der City-Galerie im Lloydhof, Ansgaritorstraße 9, 28195 Bremen, öffentlich präsentiert, einer Jury vorgestellt und anschließend prämiert. Dabei stehen die Studierenden für Fragen und Diskussion der Beiträge zur Verfügung. Interessierte haben vom 27. Juni bis 10. Juli 2015, jeweils von 10 bis 18 Uhr, in der City-Galerie im Lloydhof Gelegenheit, sich die Arbeiten anzusehen. Eine weitere Möglichkeit dazu besteht während des Festivals Maritim in Vegesack vom 31. Juli bis 2. August (täglich zwischen 15 und 20 Uhr) im ehemaligen Ruderhaus im Stadtgarten, Weserpromenade 2.
„Interspace“ findet zum dritten Mal statt und widmet sich nach der „Stadt“ und dem „Grün“ der Wallanlagen nun dem „Wasser“ in Bremen. Es ist ein interdisziplinäres Kooperationsprojekt der Hochschule Bremen (School of Architecture, Masterprojekt in Architektur/ Environmental Design, Leitung Prof. Ulrike Mansfeld) und der Hochschule für Künste (Integriertes Design, Masterstudio System+Struktur, Leitung Prof. Detlef Rahe, Prof. Roland Lambrette).