– Equal Pay und neue Höchstüberlassungsdauer nach Reform in 2018
erstmals wirksam
– Zeitarbeitsbranche wächst weiter, Arbeitnehmerlöhne steigen
stetig
– Orizon erwartet nach wachstumsstarkem Jahr 2017 vor allem
Konsolidierung
Nach der Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) wurden
zum 1. Januar erstmals die Bestimmungen des Equal Pay wirksam, am 1.
Oktober wird für etliche Zeitarbeitnehmer die 18-monatige
Höchstüberlassungsdauer greifen. Dies stellt Unternehmen und
Mitarbeiter vor große Herausforderungen und führt laut einer
aktuellen Zeitarbeitnehmer-Befragung im Auftrag des
Personaldienstleisters Orizon vielfach zu Verunsicherung bei den
Beschäftigten. Nach dem wachstumsstarken Jahr 2017 erwartet Orizon
daher für 2018 eher eine Konsolidierung – sowohl beim Umsatz als auch
hinsichtlich der Mitarbeiterzahlen. Doch trotz der tiefgreifenden
politischen Regulierungen und bürokratischen Hürden gelingt es dem
Unternehmen, ein verlässlicher Partner für Kunden und Mitarbeiter zu
bleiben. Das belegt unter anderem die jüngste Auszeichnung als bester
Mittelstandsdienstleister in der Branche der
Personaldienstleistungsunternehmen durch das Magazin
„WirtschaftsWoche“.
Nach der offiziellen Statistik der Bundesagentur für Arbeit waren
zuletzt (Stand Juni 2017) rund 1,01 Millionen Menschen in Deutschland
als Zeitarbeitnehmer beschäftigt – ein Plus von 4 Prozent gegenüber
dem Vorjahr. Zwar musste Orizon zum Jahreswechsel 2017/2018 Abgänge
von Mitarbeitern verzeichnen, vor allem als Folge der AÜG-Reform.
Vorangegangene Neueinstellungen sorgten jedoch insgesamt für
Stabilität im Hinblick auf die Zahl der überbetrieblichen
Mitarbeiter. Höhere Löhne in 2017 trugen ebenfalls zu einem kräftigen
Wachstum bei, so dass der Umsatz des Unternehmens auf rund 295
Millionen Euro geklettert ist. Auch 2018 werden die Löhne in der
Branche weiter steigen. So ist zum 1. April eine weitere tarifliche
Erhöhung zwischen dem Interessenverband Deutscher
Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) und dem Deutschen Gewerkschaftsbund in
Kraft getreten. Die Gehälter stiegen dadurch in Westdeutschland um
2,8 Prozent und in Ostdeutschland um 4 Prozent. Somit liegt der
Mindestlohn mit 9,49 Euro (West) bzw. 9,27 Euro (Ost) weiterhin
deutlich über dem gesetzlichen Mindestlohn von 8,84 Euro.
Verunsicherung durch AÜG-Reform
Doch trotz steigender Beschäftigtenzahlen und höherer Löhne: Die
Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes, deren Auswirkungen in
diesem Jahr erstmals umfassend spürbar werden, sorgen bei den
Betroffenen vor allem für Unsicherheit. Das belegt die aktuelle
Befragung von rund 1.500 Orizon-Zeitarbeitnehmern durch das
unabhängige Marktforschungs- und Analyseunternehmen Lünendonk. So
erwarten viele Teilnehmer der Studie häufigere Einsatzwechsel und
infolgedessen stärkere Schwankungen ihres Gehalts. Gestiegene Angst
vor einem Jobverlust ist eine weitere Folge der AÜG-Reform aus Sicht
der Betroffenen. Schließlich fällt auch das Gesamturteil ernüchternd
aus: mehr als die Hälfte der Zeitarbeitnehmer sieht in der neuen
Gesetzgebung mehr Nachteile als Vorteile. „2018 wird ein
Schlüsseljahr für die Branche der
Personaldienstleistungsunternehmen“, ist Dr. Dieter Traub, CEO von
Orizon, überzeugt. „Mit unseren qualifizierten Mitarbeitern und
unserer Wachstumsstrategie sind wir für die aktuellen
Herausforderungen jedoch bestens gerüstet und blicken positiv in die
Zukunft“, so Traub weiter.
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