Wie ein Unternehmen von Stammkunden, potenziellen Neukunden, Geschäftspartnern und den Medien wahrgenommen wird, hat entscheidenden Einfluss auf dessen Erfolg. Nur Betriebe, die es schaffen ihre Idee clever in Szene zu setzen und beim Konsument einen Besitzwunsch zu wecken, werden sich am Markt durchsetzen. Doch wie lässt sich Außenwirkung positiv prägen? Die hier arrangierten Marketing-Tipps dienen als Orientierung und fassen einige der wichtigsten Faktoren zusammen.
- Corporate Design von Beginn an

Jeder, der sich mit Sinn und Zweck des Marketings beschäftigt, stößt auf den Begriff Corporate Design. Damit ist die einheitliche Gestaltung von allen Kommunikationsmitteln gemeint. Ziel eines durchdachten Corporate Designs ist es einen hohen Wiedererkennungswert zu schaffen und dadurch Dienstleistungen oder Produkte erfolgreich am Markt zu etablieren. Gleichzeitig ist damit das Abheben von Mitbewerbern möglich. Viele Betriebe machen jedoch den Fehler und entwickeln ihr Corporate Design zu spät. Sie meinen es gäbe zu Beginn Wichtigeres. Doch das stimmt nur bedingt. Eine vorteilhafte Außenwirkung hat großen Einfluss auf künftige Einnahme. Wer es versäumt hier rechtzeitig in die richtige Richtung zu arbeiten, wird dies bitter zu spüren bekommen. Einer der effektivsten Marketing-Tipps überhaupt lautet daher: Professionelles Corporate Design bereits bei Gründung entwickeln! Es sollte vom Briefpapier über den Webauftritt bis hin zur Gestaltung von Messeständen oder Streuartikeln sämtliche betrieblichen Sektoren optisch miteinander in Verbindung bringen.
- Werbeartikel – Mehrwert für Kunden und Partner
Werbeartikel wurden insbesondere in Zeiten der Digitalisierung lange unterschätzt. Dabei sind ihre Vorteile immens. Das Interagieren von Konsumenten mit reellen Artikeln wie USB-Sticks, Taschen oder Schreibutensilien löst nicht nur den Besitzwunsch aus. Die positiven Zahlen zum Erinnerungswert durch haptisches Marketing sind ebenfalls erstaunlich. In einer Marktforschungsstudie wurde dies anhand tausenden Geschäftsleuten und Studenten in zahlreichen internationalen Metropolen untersucht. Im Vergleich zu andere Maßnahmen im Marketing erinnern sich Konsumenten an klassische Werbeartikel wesentlich besser. Der nachhaltige Werbeeffekt wird dadurch begünstigt, dass Kunden Taschen, Kugelschreiber, Tassen und Co. relativ lange verwenden. Je nach Artikel über mehrere Monate oder sogar über ein Jahr hinaus.
In der Global Advertising Specialties Impressions Study 2016 wurden die derzeit fünf einflussreichsten Werbeartikel ermittelt:
- USB Massenspeicher
- Oberbekleidung
- Trinkbehälter
- Schreibutensilien
- Performance Wear
Die Tabelle informiert darüber, welche der fünf einflussreichsten Werbeartikel-Gruppen abhängig vom Alter favorisiert wird:
Altersgruppe | Artikel |
18-24 Jahre | Oberbekleidung |
25-34 Jahre | Oberbekleidung |
35-44 Jahre | Oberbekleidung |
45-54 Jahre | USB Massenspeicher |
55-64 Jahre | Trinkbehälter |
+65 Jahre | USB Massenspeicher |
Die Studie gibt außerdem Aufschluss darüber, warum Konsumenten Werbeartikel verwenden. Für die Metropole Berlin steht mit 75 Prozent der Nutzen ganz oben auf der Liste der Gründe. Auch in allen anderen Metropolen zeichnet sich dies ab. Der Nutzen steht für den Kunden somit an oberster Stelle. Dies ist allerdings keine überraschende Erkenntnis. Schließlich erscheint es logisch, dass Menschen Werbeartikel nur dann regelmäßig einsetzen, wenn diese ihnen einen echten Mehrwert bieten. Während es bei Regen beispielsweise der Regenschirm wäre, könnte es auf einer Messe eine zuverlässige Tragetasche sein, die es dem Besucher erlaubt, alle Werbegeschenke und Informationsmaterialien bequem zu transportieren.

Eine effektive und langfristig positive Außenwirkung erzielen Unternehmen mit Werbeartikeln nur dann, wenn praktische Produkte zudem hochwertig sind. Während sich der Regenschirm, um bei den genannten Beispielen zu bleiben, komfortabel bedienen lassen und zuverlässig vor Regen schützen sollte, muss die Tragetasche stabil und attraktiv sein. Während es einige Versandhändler für individuell gestaltbare Druckerzeugnisse wie easyOrdner erlauben strapazierfähige Papiertragetaschen mit Firmenlogos und Texten zu bedrucken, bieten andere Dienstleister den Service, textile Werbemittel oder Trinkbehälter zu Marketingzwecken zu bearbeiten. Der Fantasie sind hierbei kaum Grenzen gesetzt. Ideen für Werbeartikel wurden im Trendreport 2016 erläutert.
- Nutzung sinnvoller Werbemittel
Das Spektrum an Werbemitteln ist riesig. Nicht nur Flyer, TV-Werbung, Mailings oder Textilien zählen zu den beliebtesten Lösungen. Auch E-Mailing, Werbebanner auf Internetseiten, Google Adwords, Affiliate Marketing, YouTube oder soziale Netzwerke bieten Marketing-Experten reichlich Spielraum für die Außenwirkung. Doch nur weil es diese Werbeformen gibt, heißt das nicht, dass alles für das individuelle Unternehmen Sinn ergibt. Insbesondere die Zielgruppe entscheidet darüber, welche Werbemittel effektiv sind und welche nicht. Hierbei gilt es zu klären, wie und wo sich die zuvor möglichst exakt ermittelte Zielgruppe am besten erreichen lässt und mit welchen Marketing-Lösungen die Außenwirkung positiv optimiert werden kann.
- Ökologie und Nachhaltigkeit

Um die Wahrnehmung eines Betriebs durch Konsumenten positiv zu beeinflussen, müssen Aspekte wie Nachhaltigkeit und Ökologie heute fest in das Marketing-Konzept integriert werden. Denn immer mehr Menschen legen großen Wert auf ein nachhaltiges Konsumverhalten und möchten mit ihrem Einkauf ein Zeichen setzen. Dieses vorbildliche Verhalten sollte toleriert und mit entsprechenden Produkten bedient werden. Wer sich für Ressourcen-, Tier- und Umweltschutz konkret einsetzt, wird das wünschenswerte Feedback erhalten.
- Kundenumfragen – Mitbestimmung bei der Sortimentsgestaltung
Viele Konsumenten empfinden es als Chance, wenn sie das Sortiment von Unternehmen mitgestalten dürfen. Betriebe, die sich ernsthaft für die Meinung ihrer Kundschaft interessieren, kommen in der Regel immer gut an. Kundenumfragen können ein wirkungsvolles Instrument sein, um die Außenwirkung effektiv zu lenken. Allerdings gilt dies dauerhaft nur dann, wenn die Ergebnisse von Umfragen auch nachvollziehbar umgesetzt werden. Kommt eine clevere Kommunikationspolitik zum Einsatz, um die Realisierung von aus Umfragen resultierenden Veränderungen medial zu verbreiten, kann eine derartige Geschäftspolitik wertvolle Früchte tragen.
- Das gemeinsame Ziel
Die Mitarbeiter eines Unternehmens dürfen bezüglich der Außenwirkung keinesfalls vernachlässigt werden. Ist das Personal unzufrieden, kann das nicht zu unterschätzende Folge für das betriebliche Image haben. Schließlich spricht die Belegschaft mit Familie, Freunden und Bekannten über gewisse Probleme am Arbeitsplatz. Clevere Unternehmer wissen um die Bedeutung eines guten Betriebsklimas und die positiven Effekte einer zufriedenen Mannschaft. Verfolgen alle Mitarbeiter ein gemeinsames Ziel und stehen hinsichtlich der Philosophie hinter dem Unternehmen, profitiert die Chefetage maßgeblich von dieser Einstellung. Motivation heißt das Zauberwort.
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