In den Apotheken grassiert die Angst
vor den negativen Folgen der bereits laufenden Debatte über das
Apothekenhonorar. Zu diesem Ergebnis kommt der ACAlert, eine aktuelle
Befragung von Apothekern, Apothekerinnen und PTA via APOSCOPE im
Auftrag der ACA Müller ADAG Pharma AG. Spannend überdies: Zahlreiche
Apothekenleiter stehen demnach der Idee aufgeschlossen gegenüber, das
Honorar von großen und kleinen Apotheken umzuverteilen, um zum
Beispiel die Arzneimittelversorgung im ländlichen Raum zu sichern.
Bei der Umfrage am 1. Dezember stimmten 53 Prozent der Teilnehmer
der Aussage voll oder überwiegend zu, dass auf die Apotheken „eine
Honorardebatte mit negativen Konsequenzen“ zukommt. Weitere 23
Prozent können sich das zumindest vorstellen. Dagegen rechnen nur 7,5
Prozent nicht damit. 16 Prozent konnten hierzu keine Angabe machen.
Noch ist das Honorargutachten im Auftrag des
Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) nicht veröffentlicht, doch
mittlerweile sind erste Details bekannt geworden. Vor allem die
Inhaber unter den insgesamt 305 Befragten waren aber schon zuvor
misstrauisch: Fast 80 Prozent von ihnen erwarten eine wenig
erfreuliche Debatte über ihre Einkünfte. Berichten bei APOTHEKE ADHOC
zufolge ist laut Gutachten die Fixpauschale von derzeit 8,35 Euro zu
hoch. Sie sollte auf 5,80 Euro gesenkt werden, so die Empfehlung,
damit mehr Geld für die Herstellung von Rezepturen und den Notdienst
ausgegeben werden kann. Außerdem sollen die Großhandelsrabatte
weitgehend gestrichen werden. Mit diesen Maßnahmen wäre aus Sicht der
Gutachter unter anderem eine Umverteilung zugunsten kleinerer
Landapotheken realisierbar.
Auch Apotheker könnten sich Veränderungen vorstellen: 45 Prozent
gaben bei der Umfrage an, eine Umverteilung zu Gunsten der
Landapotheken wäre sinnvoll. Weitere 32 Prozent sind dem Gedanken
gegenüber zumindest nicht abgeneigt. Die Inhaber sind dabei
entschiedener als der Rest im Team.
Martin Lisker, CEO der ACA Müller ADAG Pharma AG: „Diese Debatte
ist schädlich und stellt schlussendlich die hervorragende Leistung
der 20.000 Apotheken mit ihren 160.000 Mitarbeitern und Eigentümern
in Frage. Die Apothekenteams brauchen Unterstützung durch die Politik
und eine verlässliche wirtschaftliche Basis für die Versorgung von
Millionen Menschen Tag für Tag.“
Der ACAlert widmet sich den aktuellen und brennenden Themen rund
um die Apotheke und das engagierte Apothekenteam und soll die
öffentliche Debatte zur Rolle der Apotheke bei der
Gesundheitsversorgung der Menschen fördern. Der ACAlert ist eine
Initiative der ACA Müller ADAG Pharma AG, Gottmadingen.
Die aktuelle Befragung im Auftrag der ACA Müller ADAG Pharma AG
wurde am 1. Dezember 2017 über APOSCOPE durchgeführt. An der
Onlinebefragung nahmen 305 Apothekerinnen, Apotheker und PTA teil,
darunter 44 Inhaber oder Apothekenleiter.
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