Der frühere ägyptische Präsident Husni Mubarak muss zunächst für weitere 15 Tage in Untersuchungshaft bleiben. Das ordnete die ägyptische Staatsanwaltschaft am Freitag an, berichtet die Nachrichtenagentur Mena. Mubarak werden Korruption, persönliche Bereicherung und Verschwendung öffentlicher Gelder vorgeworfen. Der Ex-Präsident steht zudem unter Verdacht, Schlägertrupps geschickt zu haben, die Anfang des Jahres auf dem Tahrir-Platz in Kairo Demonstranten töteten. Mubarak wurde bei seiner ersten Vernehmung am 12. April wegen starker Herzbeschwerden in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Ex-Präsident soll am kommenden Dienstag vor Gericht in Kairo zu diesen Vorwürfen befragt werden. Seine beiden Söhne wurden unterdessen ins Tora-Gefängnis in der Nähe von Kairo gebracht, wo bereits weitere Ex-Minister auf ihre Gerichtsverhandlung warten. Mubarak regierte Ägypten drei Jahrzehnte lang autoritär, wurde aber zu Beginn des Jahres von einem Volksaufstand gestürzt. Daraufhin zog sich der 82-Jährige zunächst in den Badeort Scharm-el-Scheich zurück.
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