AFRIKA KOMMT! – 10 Jahre erfolgreiche Wirtschaftsförderung zwischen Deutschland und Afrika

Lucy Mutinda ist eine erfolgreiche kenianische
Unternehmerin. Ihre Firma installiert vollbiologische Kläranlagen in
einem Land, in dem nur ein Drittel aller Menschen überhaupt das
öffentliche Abwassersystem nutzen kann. Das Besondere daran: die
Anlagen sind Made in Germany.

Den Kontakt zum Hersteller knüpfte die kenianische Unternehmerin,
als sie 2008 für einige Monate als Ingenieurin in Deutschland
gearbeitet hat. Sie war damals Teilnehmerin des ersten Jahrgangs von
„AFRIKA KOMMT!“, einer Initiative der deutschen Wirtschaft für den
afrikanischen Führungsnachwuchs, die die Deutsche Gesellschaft für
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH mit Unterstützung des
Bundespräsidenten umsetzt. Acht Monate lang arbeiten die Teilnehmer
in deutschen Unternehmen und gewinnen Einblicke in Arbeitsprozesse
und Managementmethoden, die sie für ihre weitere Karriere nutzen. So
wie Lucy Mutinda: Aus ihrer Zeit im Programm hat sie nicht nur
Kontakte, sondern auch wichtige Managementfähigkeiten mitgebracht,
die ihr bei der Unternehmensgründung geholfen haben.

So wie sie haben 126 weitere Teilnehmer aus 22 afrikanischen
Ländern das Programm erfolgreich durchlaufen. Viele von ihnen treffen
sich heute in Berlin, um mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft
das zehnjährige Bestehen der Initiative zu feiern.

Klar ist: Die Initiative bringt nicht nur den Teilnehmern, sondern
auch den Unternehmen entscheidende Vorteile. Uwe Raschke,
Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH, sagt: „Afrika bietet
Unternehmen ein wichtiges Marktpotential. Das richtige Team vor Ort
ist entscheidend. AFRIKA KOMMT! bietet eine hervorragende
Möglichkeit, mit zukünftigen Führungskräften aus Afrika in Kontakt zu
treten.“ Knapp drei Viertel der Teilnehmer bleiben auch nach
Programmende in den Unternehmen tätig – und unterstützen zum Beispiel
beim Aufbau der ersten Niederlassungen in ihren Heimatländern. So
stärken die Unternehmen ihre Aktivitäten in Afrika und gleichzeitig
die lokale Wirtschaft.

In den aktuellen Jahrgängen beteiligen sich folgende Unternehmen
und Stiftungen an der Initiative: ANDREAS STIHL AG & Co. KG, Alfred
Kärcher GmbH & Co. KG, Boehringer Ingelheim GmbH, BSH Hausgeräte
GmbH, Robert Bosch GmbH, Robert Bosch Stiftung GmbH, B. Braun
Melsungen AG, Commerzbank AG, Continental AG, Daimler AG, Merck KGaA,
SAP SE, Siemens Healthineers GmbH, Stiftung
Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ), thyssenkrupp AG,
Voith GmbH, Volkswagen AG, Wilo Foundation, WILO SE.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die
Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige
Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt
dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven
entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.

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