Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und
Bundeszahnärztekammer (BZÄK) haben gemeinsam die neue Agenda
Qualitätsförderung für die zahnmedizinische Versorgung entwickelt.
Das Grundsatzpapier, an dessen Überarbeitung eine Vielzahl von
Experten mitgewirkt hat, verdeutlicht die Positionen des
Berufsstandes in Sachen Qualitätssicherung. Es listet die
umfangreichen freiwilligen Aktivitäten und Weiterentwicklungen,
erläutert besondere Belange der Zahnmedizin, stellt Bezüge zu
gesetzlichen Rahmenbedingungen her und gibt Handlungsempfehlungen.
Zu den wichtigsten Zielen der Agenda zählt die kontinuierliche
Verbesserung der zahnmedizinischen Versorgung und damit der
Mundgesundheit der Bevölkerung durch wirksame präventive und
therapeutische Maßnahmen sowie die Verbesserung der
mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität. Die präventive Ausrichtung
der Behandlung ist bei der Qualitätsförderung der Kernbeitrag
zahnmedizinischen Handelns.
„Die Förderung und Sicherung der Qualität sind wesentliche
Voraussetzungen für ein leistungsfähiges Gesundheitswesen. Dabei hat
sich die Qualität der zahnmedizinischen Versorgung in den vergangenen
Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Das Thema prägt die
gesellschafts- und zunehmend auch die gesundheitspolitische Debatte.
Mit der neuen Agenda Qualitätsförderung tragen wir dieser Entwicklung
Rechnung. Diese geht von einem partnerschaftlichen Verhältnis aller
Beteiligten aus, die für eine qualitativ hochwertige Versorgung
gemeinsam Verantwortung übernehmen“, so Dr. Wolfgang Eßer,
Vorstandsvorsitzender der KZBV.
Dr. Peter Engel, Präsident der BZÄK: „Die Selbstverpflichtung zur
Qualität ist für Zahnärzte die Grundlage ihres Heilberufs. Das
zahnmedizinische Leitbild orientiert sich an einer dem Patientenwohl
sowie an zahnmedizinischen Erkenntnissen verpflichteten Versorgung.
Die Mitwirkung des Patienten und die Stärkung seiner
Eigenverantwortlichkeit spielen dabei eine wichtige Rolle. Auch
einrichtungsinternes Qualitätsmanagement dient der kontinuierlichen
Verbesserung und Sicherung der Patientenversorgung sowie der
Praxisorganisation.“
Die Agenda Qualitätsförderung richtet sich an Politik,
Selbstverwaltung und Zahnärzteschaft aber auch an die Öffentlichkeit.
Das Positionspapier wirbt für eine nachhaltige Unterstützung bei der
Umsetzung von Empfehlungen für eine qualitativ hochwertige
zahnmedizinische Behandlung auf der Höhe der Zeit, die den
individuellen Bedürfnissen der Patienten entspricht.
Bereits im Jahr 2004 hatten die zahnärztlichen
Standesorganisationen und das Zentrum Zahnärztliche Qualität (ZZQ)
eine Agenda Qualitätsförderung vorgelegt. Die nun erfolgte
Überarbeitung des Grundsatzpapiers wurde von Prof. Dr. Winfried
Walther, Direktor der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung
Karlsruhe, wissenschaftlich begleitet.
Die Agenda Qualitätsförderung steht ab sofort auf den
Internetseiten von KZBV und BZÄK zum kostenlosen Download bereit:
www.kzbv.de/qf-agenda, http://www.bzaek.de/agenda-qf
Pressekontakt:
KZBV: Kai Fortelka
Telefon: 030 280 179-27, E-Mail: presse@kzbv.de
BZÄK: Dipl.-Des. Jette Krämer
Telefon: 030 40005-150, E-Mail: presse@bzaek.de