Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hat dem österreichischen Modell zur Kontrolle der Benzinpreise eine Absage erteilt, demzufolge die Tankstellen die Preise nur einmal am Tag erhöhen, aber so oft sie wollen senken dürfen. „Ich gebe zu, auf den ersten Blick war das österreichische Modell vielversprechend“, sagte Aigner im Interview der Zeitschrift „Super Illu“. Die Prüfung von Verbraucher- Wirtschafts- und Verkehrsministerium habe aber ergeben, dass seine solche Regelung den Anreiz verstärke, „den Preis zunächst stärker zu erhöhen als im Wettbewerb notwendig, um ihn dann in mehreren kleinen Schritten wieder fallen zu lassen“, so Aigner. „Im Klartext: Es bestünde die Gefahr, dass die Preise noch weiter steigen könnten.“ Aigner sagte, sie unterstütze die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP), die Marktstellung der freien Tankstellen zu stärken. Aigner forderte die Autofahrer auf, genau auf die Preise zu achten und bei freien Tankstellen zu tanken. „Wer dort tankt, sorgt für mehr Wettbewerb.“ Zudem unterstütze sie die Pläne Röslers die Befugnisse des Kartellamtes zu stärken. „Das Kräfteverhältnis zwischen Kartellamt und Konzernen muss in eine vernünftige Balance gebracht werden.“
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