Die Manager können es verkaufen, wie sie wollen,
natürlich geht es bei der Verschlankung der Barmer GEK vor allem um
eines:ums Sparen. Das alleine darf man der Krankenkasse indes nicht
ankreiden. Der Wettbewerb im Gesundheitswesen ist hart, und wenn
Ärzte, Kliniken, Apotheken und andere Akteure immer wieder den
explodierenden Kosten Tribut zollen müssen, ist es nicht mehr als
recht, dass auch die Kassen den Gürtel enger schnallen. Die
Versicherungsbranche wird den Vorstoß mit Argusaugen beobachten. Denn
die Demografie gibt vor, dass die Zahl der alten, weniger flexiblen
und kaum internetaffinen Menschen steigt. Die Zahl jener also, die
überproportional häufig den Kontakt zur Kasse suchen. Und dass gerade
sie den direkten Ansprechpartner besonders dringend brauchen und mit
einem Callcenter, selbst wenn dieses sogar ausnahmsweise die
tatsächlich qualifiziertere Hilfe bieten würde, überfordert wären.
Wenn es schlecht geht, sind endlose Warteschleifen und
Weiterleitungen besonders nervig. Es wird noch mindestens ein bis
zwei Generationen dauern, bis das komplette Klientel der Kassen
online ist und diese Möglichkeiten selbstverständlich zu nutzen weiß.
Bis dahin wird der Weg der Barmer GEK vor allem eines werden:steinig.
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Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
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