Das Demografienetzwerk FrankfurtRheinMain
begrüßt zum Beginn dieses Jahres die AOK Hessen als neuestes
Mitglied. „Wir freuen uns außerordentlich über unsere Aufnahme in das
Netzwerk“, so Detlef Lamm, Vorstandsvorsitzender der AOK Hessen. Als
Gründe für den Beitritt nennt er die beiden großen Herausforderungen,
denen wohl alle Unternehmen und Organisationen derzeit ausgesetzt
sind: Die demografische Veränderung der Beschäftigtenstruktur (u. a.
Fachkräftemangel) und die neue Arbeitswelt mit ihren Ausprägungen der
Digitalisierung sowie Kulturveränderung. „Deshalb“, so Lamm weiter,
„empfinden wir unsere Mitgliedschaft im Demografienetzwerk als Chance
für eine großartige Partnerschaft.“ Denn Unternehmen können
voneinander lernen, um ihren spezifischen Weg zur Bewältigung dieser
Herausforderungen zu finden.
Auch das Demografienetzwerk freut sich auf die neue Partnerschaft
und gibt sich überzeugt, von der Expertise der Hessischen
Gesundheitskasse profitieren zu können. „Wir begrüßen diesen
Neuzugang“, so Prof. Dr. Mathias Müller, Präsident der IHK Frankfurt
am Main. Insbesondere mit ihrer Studie zu den Altersbildern in der
eigenen Organisation habe die AOK Hessen Pionierarbeit geleistet, von
der andere Unternehmen im Umgang mit der demografischen Entwicklung
im eigenen Betrieb profitieren könnten.
Die Studie hatte die Leiterin der Stabsstelle Diversity
Management, Sonja Lambert, auf dem letztjährigen Demografiekongress
vorgestellt. Zu den Motiven für die Untersuchung sagte sie, im
Zeitalter des Demogafischen Wandels und der Digitalisierung werde es
erfolgsentscheidend sein, die Zukunft mit allen
Mitarbeitergenerationen zu gestalten. Lambert wörtlich: „Ob Jung oder
Alt: alle Generationen verfügen über Talente unabhängig vom Alter.“
Um die Voraussetzung für eine plurale Sichtweise auf das Thema Alter
zu prüfen, untersucht die Fokusgruppenstudie der AOK Hessen deshalb,
wie ältere Generationen von den jungen wahrgenommen werden und
spiegelt dies an den Fragen: Wie sehen sich die Älteren selbst? Und
wie schauen die Führungskräfte, gleich welchen Alters, auf die
Thematik?
Wie die Untersuchung zeigt, existieren zwar durchaus auch positive
Alterszuschreibungen, aber gerade im Hinblick auf die Digitalisierung
erscheinen Jugendzentrierungen stärker als die Wertschätzung der
Erfahrenen. Dabei seien diese, so Lambert weiter, in der Regel hoch
motiviert, die digitale Transformation mitzugestalten. Wichtig sei
deshalb, dass vor allem die Führungskräfte dies als Chance begriffen
und sich für Lernpartnerschaften zwischen Jung und Alt einsetzen.
Genau darum geht es auch auf dem 8. Demografiekongresses, der am
22. März 2018 vom Netzwerk in der IHK Frankfurt veranstaltet wird.
Sein Thema: „Miteinander innovativ – Generationen im Takt“. Als 14.
Initiatorin des Netzwerks übernimmt die AOK Hessen die Patenschaft
für das Forum Gesundheit, das traditionell Themen des Betrieblichen
Gesundheitsmanagements behandelt. Mit Beispielen aus der
Unternehmenspraxis will es zeigen, wie gesundes Führen unter den
veränderten Vorzeichen der digitalen Transformation möglich bleibt.
„Dieses Forum und der Kongress zeigen, dass Fortschritt vom
Austausch des Wissens lebt“, so IHK-Präsident Müller. Und Austausch
sei besonders dringlich angesichts des Fachkräftemangels, der
inzwischen zum Geschäftsrisiko Nummer 1 für die Unternehmen geworden
ist: „In der jüngsten IHK-Umfrage hat knapp jedes zweites Unternehmen
angegeben, dass der Fachkräftemangel ein Risiko für die weitere
wirtschaftliche Entwicklung darstellt. Dies zeigt uns, das
Unterstützungsangebote und Hilfestellungen wie das Demografienetzwerk
FrankfurtRheinMain für die Betriebe wichtiger denn je sind.“
Über das Demografienetzwerk FrankfurtRheinMain
Das Demografienetzwerk FrankfurtRheinMain besteht zurzeit aus 14
Partnern. Die Initiatoren sind: die IHK Frankfurt am Main, die Stadt
Eschborn, die Stadt Frankfurt am Main, der Regionalverband
FrankfurtRheinMain, das Europabüro der Metropolregion
FrankfurtRheinMain, die ING-DiBa, das Demographie Netzwerk (ddn), die
Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, das IHK-Forum Rhein-Main, die
Kreisstadt Dietzenbach, die Regionaldirektion Hessen der
Bundesagentur für Arbeit, der Verein zur Förderung der
Standortentwicklung e.V., die Frankfurt University of Applied
Sciences und die AOK Hessen. Die Initiatoren bündeln im Netzwerk
viele ihrer Aktivitäten zur Fachkräftesicherung. Wichtigste
Instrumente sind der Kongress, Fachveranstaltungen, Arbeitskreise,
Broschüren und die Website: www.demografienetzwerk-frm.de
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