Zur Kampagne der ABDA und DKG gegen die 
Zytostatika-Ausschreibungen der AOKs erklärte der 
Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch:
   „Mit falschen Behauptungen und geschickter Desinformation 
versuchen einzelne Apotheker und Onkologen sowie ihre Verbände 
derzeit, die vom Gesetzgeber gewünschten Ausschreibungen im Bereich 
der Zytostatika-Versorgung zu Fall zu bringen. Wie schon zur 
Einführung der Arzneimittelrabattverträge werden auf dem Rücken der 
Patienten gezielt Ängste geschürt.
   Dabei ist es kompletter Unsinn, dass durch Ausschreibungen Chaos 
entsteht oder die Versorgungsqualität sinkt. Das Gegenteil ist der 
Fall. Die qualitativ hochwertige Versorgung der Krebs-Patienten ist 
auch im Rahmen der Ausschreibungen gewährleistet. Denn durch sie gibt
es endlich mehr Transparenz und Ordnung in einem bislang weitgehend 
undurchsichtigen Markt. Zudem verkürzen wir damit die Lieferwege, 
heben die Qualitätsstandards gegenüber der Regelversorgung und kappen
die Riesen-Gewinnspannen der Apotheker, auch der 
Krankenhausapotheken, für die Versichertengemeinschaft.
   Dass dieses Vorgehen nicht im Sinne der Lobbygruppen der Apotheker
und Onkologen ist, liegt auf der Hand. Die Desinformation der 
Deutschen Krankenhausgesellschaft setzt dem Ganzen noch die Krone 
auf. Dem Instinkt folgend, die Krankenhäuser zu beschützen, wird 
unsere Ausschreibung mit der stationären Versorgung von 
Krebs-Patienten verknüpft. Dabei sind die Kliniken von den 
Ausschreibungen der AOK überhaupt nicht betroffen.“
   Hinweis an die Redaktionen: Mehr Fakten über die 
Zytostatika-Versorgung in Deutschland finden Sie auf www.aok-bv.de.
Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle:
Dr. Kai Behrens
Pressesprecher
Tel. 030 34646-2309
E-Mail: presse@bv.aok.de
