Apotheker fordern gerechtere Honorierung / Deutscher Apothekertag 2011

Die Apotheker fordern eine gerechtere
Honorierung ihrer Leistungen. „Die wirtschaftliche Lage der Apotheken
hat sich deutlich verschlechtert. Ohne eine angemessene Vergütung
ihrer Leistungen wird das bewährte System der Arzneimittel- und
Gesundheitsversorgung durch die Apotheken in den nächsten Jahren
nicht mehr funktionieren. Deshalb wollen wir Apotheker nicht nur mehr
Honorar, wir brauchen es,“ fordert Heinz-Günter Wolf, Präsident der
ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände anlässlich des
morgen beginnenden Deutschen Apothekertags. „Bei der
Apothekenbelastung und -honorierung herrscht akuter Handlungsbedarf.“

Seit der Einführung des so genannten Kombimodells im Jahr 2004 ist
die packungsbezogene Honorierung der Apotheken nahezu unverändert
geblieben. Eine Anpassung an die steigenden Personal- und Sachkosten
und die Inflation sei überfällig, so Wolf.

Auch die Belastungen der Apotheken steigen. Ein Teil davon ist der
erhöhte Abschlag. Das Spargesetz AMNOG belastet die Apotheken noch
stärker, als dies von der Politik beabsichtigt war. Wolf: „Der
erklärte Wille der Regierung war, Apotheken und pharmazeutischen
Großhandel mit jeweils 200 Millionen Euro pro Jahr zu belasten. Der
Großhandel wälzt aber den ihm zugedachte Sparbeitrag auf die
Apotheken ab. Die Apotheken müssen also statt 200 gleich 400
Millionen Euro in diesem Jahr schultern. Unter dieser doppelten Last
brechen viele Apotheken zusammen – wenn nicht heute, dann in naher
Zukunft.“ Wolf fordert die Politik auf, die Belastung der Apotheken
auf das ursprünglich vorgesehene Maß zu begrenzen.

Auf dem Deutschen Apothekertag, der vom 6. bis 8. Oktober 2011 in
Düsseldorf stattfindet, diskutieren rund 300 Delegierte die für die
Apothekerschaft wesentlichen Themen. Ihre Beschlüsse bilden die
Grundlage für die Arbeit der ABDA.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter
www.abda.de

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Dr. Ursula Sellerberg, MSc, Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 – 40004 134
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