Rund 60 Prozent der KMU ignorieren gesetzliche 
Vorschriften
   – Moderne Lösungen gegen krankmachenden Stress gefragt
   – DEKRA auf der Messe „Arbeitsschutz Aktuell“ in Stuttgart
   Mittelständische Unternehmen in Deutschland ignorieren 
mehrheitlich gesetzliche Vorschriften zur Stress- und 
Burnout-Prävention. Nur in rund vier von zehn Firmen (41 Prozent) 
erfolgt die im Arbeitsschutzgesetz vorgeschriebene psychische 
Gefährdungsbeurteilung, die stressbedingte Erkrankungen und Ausfälle 
verhindern soll. So lautet ein erstes Ergebnis aus dem DEKRA 
Arbeitssicherheitsreport 2018/2019, der Ende des Jahres 2018 
erscheinen wird.
   Für die Untersuchung wurden vom Institut forsa im Auftrag von 
DEKRA insgesamt 300 zufällig ausgewählte Entscheider im 
Personalbereich oder Arbeitsschutz in kleinen und mittleren 
Unternehmen (KMU von 10 bis unter 500 Mitarbeiter) befragt. Ein 
wesentliches Thema der repräsentativen Studie ist die 
Gefährdungsbeurteilung, die im deutschen Arbeitsschutzrecht das 
zentrale Element darstellt.
   Seit 2013 schreibt das Arbeitsschutzgesetz vor, dass Arbeitgeber 
auch die psychischen Gefährdungen der Beschäftigten am Arbeitsplatz 
systematisch beurteilen müssen. Falls erforderlich, muss der 
Arbeitgeber Maßnahmen gegen krankmachenden Stress am Arbeitsplatz 
einleiten. Private und berufliche psychische Belastungen tragen 
maßgeblich zu Burnout oder Muskel- und Skeletterkrankungen und somit 
zu Fehlzeiten und Qualitätsmängeln bei.
   „Die Umfrageergebnisse zeigen, dass viele  Mittelständler auch 
nach fünf Jahren noch nicht wissen, wie sie mit dem Thema umgehen 
sollen“, sagt Dr. Karin Müller, Leiterin des Bereichs Mensch & 
Gesundheit bei DEKRA. „Dabei existieren Lösungen, um die psychische 
Gefährdungsbeurteilung gesetzeskonform und wirksam durchzuführen. 
Gefragt sind Verfahren, die aufzeigen, wie es der Belegschaft 
wirklich geht und welcher Stress tatsächlich krank macht.“
   Die Fehlzeiten aufgrund von psychischen Belastungen nehmen 
bundesweit zu: Laut dem AOK-Fehlzeitenreport 2018 ist die Häufigkeit 
von Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen zwischen 2007 und 
2017 um 67,5 Prozent angestiegen. Außerdem führen diese Erkrankungen 
zu besonders langen Ausfallzeiten. Mit durchschnittlich 26 
Krankheitstagen je Attest dauerten sie 2017 mehr als doppelt so lange
wie eine durchschnittliche Krankschreibung.
   DEKRA präsentiert auf der Fachmesse „Arbeitsschutz Aktuell“ in 
Stuttgart vom 23. bis 25. Oktober 2018 ein ganzheitliches Portfolio 
an Lösungen rund um Arbeitssicherheit, Betriebliches 
Gesundheitsmanagement und Arbeitsmedizin. Halle 1, Stand I1.065
www.dekra.de/arbeitssicherheit
Über DEKRA
   Seit mehr als 90 Jahren arbeitet DEKRA für die Sicherheit: Aus dem
1925 in Berlin gegründeten Deutschen 
Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein e.V. ist eine der weltweit 
führenden Expertenorganisationen geworden. Die DEKRA SE ist eine 
hundertprozentige Tochtergesellschaft des DEKRA e.V. und steuert das 
operative Geschäft des Konzerns. Im Jahr 2017 hat DEKRA einen Umsatz 
von mehr als 3,1 Milliarden Euro erzielt. Mehr als 44.000 Mitarbeiter
sind in über 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten im Einsatz. Mit 
qualifizierten und unabhängigen Expertendienstleistungen arbeiten sie
für die Sicherheit im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause. Das 
Portfolio reicht von Fahrzeugprüfungen und Gutachten über 
Schadenregulierung, Industrie- und Bauprüfung, Sicherheitsberatung 
sowie die Prüfung und Zertifizierung von Produkten und Systemen bis 
zu Schulungsangeboten und Zeitarbeit. Die Vision bis zum 100. 
Geburtstag im Jahr 2025 lautet: DEKRA wird der globale Partner für 
eine sichere Welt.
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