Arbeits-Urlaub oder Urlaubs-Arbeit: Coworking-Retreats als Geschäftsmodell

„Unsettled“-Gründer Jonathan Kalan bietet
Inspirationsauszeiten nicht nur für Millenials und Techies / Wir sind
„eher eine Art Lifestyle-Inkubator“

Berlin, 4. April 2018 – Wer täglich seiner Büro-Routine im
Unternehmen nachgeht, träumt immer wieder davon, aus diesem
Alltagstrott auszubrechen. Aber auch wer als Freelancer ohne festen
Schreibtisch irgendwo auf der Welt seinem Job nachgeht, braucht den
persönlichen Austausch. Diesen Markt haben sich „Unsettled“-Gründer
Jonathan Kalan und Michael Youngblood erschlossen, indem sie
Sehnsuchts-Urlaubsorte mit dezentralem Arbeiten kombinierten. Im
Interview für das „Remote“-Dossier des Business-/Lifestyle-Magazin
–Business Punk– (Ausgabe 2/2018, EVT 5. April) berichten sie, wie aus
einem Trip für Freunde ein neues Geschäftsmodell entstand. „Zunächst
hatten wir nur die Idee, einmal die Freunde aus unserem Netzwerk
zusammenzubringen, und haben einen Segeltörn organisiert“, berichtet
Kalan. „Dort haben wir begriffen, dass alle auf der Suche nach einem
Ort sind, um sich zu treffen und auszutauschen, wo Gespräche
stattfinden, die man so nur führt, wenn man aus seinem gewohnten
Umfeld rausgeht.“

Nach den ersten zwei Coworking-Retreats auf Bali und auf Curaçao
dauerte es nur sechs Monate, bis Kalan und Youngblood sich in
Vollzeit auf ihr neues Projekt „Unsettled“ konzentrierten, das sie im
Frühjahr 2016 gründeten. Seither fanden bereits mehrere Dutzend
Retreats statt, stets in der Kombination Coworking-Space, Workshops
bzw. andere Arbeits-Varianten und diversen Freizeit-Aktivitäten.
Diese Form des Arbeit-mit-Urlaub-Erlebnisses zieht pro Trip
Teilnehmer aus über einem Dutzend Nationen an, die vom klassischen
Digital-Nomaden über gestandene Geschäftsleute bis hin zu Künstlern
und Familienmüttern aus Indien reichen.

Grundidee ist die individuelle Verknüpfung von Arbeit,
alltäglichem Leben und Auszeiten für die Teilnehmer. Im Sinne eines
Praxistests kann jeder in einem fest gelegten Zeitraum ausprobieren,
welche Kombination für ihn persönlich optimal ist. Dabei werden die
Teilnehmer von so genannten „Experience-Leader“, die sich jeweils um
Unterkunft, Arbeit oder Events kümmern, und einem „Local“, der alles
zu den Aktivitäten vor Ort beisteuert, unterstützt. Kalan ist davon
überzeugt, „dass man die Leute aus ihrer Komfortzone herausbringen
muss. Damit brechen sie aus ihrer Routine aus, und eine Veränderung
wird angestoßen“.

Kalan definiert die Rolle seines Unternehmens für die Teilnehmer
so: „Wir sehen uns auch gar nicht als Coworking-Retreat, sondern eher
als eine Art Lifestyle-Inkubator. Es geht uns darum, einen Ort zu
schaffen, an dem man einen Monat seines Lebens verbringt und damit
experimentiert, wie man sein Leben strukturieren will, welche Balance
zwischen Work, Play und Adventure man haben möchte.“

Pressekontakt:
Joachim Haack,
Kommunikation G+J Wirtschaft, BUSINESS PUNK / CAPITAL / FOOD
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