
Der diesjährige Hays Global Skills Index (kurz: Index) zeigt auf,
dass das derzeitige globale Wirtschaftswachstum nicht zu einer
verbesserten Produktivität geführt hat. Stattdessen nimmt die
Diskrepanz zwischen dem Know-how der Fachkräfte und den von den
Unternehmen benötigten Qualifikationen zu. Folgerichtig steigen auf
dem deutschen Arbeitsmarkt die Gehälter für Hochqualifizierte in
wissensintensiven Industrien wie der Hightech-Branche weiter spürbar
an.
Der Index untersucht die Arbeitsmärkte in 33 Ländern und misst
hier die Möglichkeit von Unternehmen, qualifizierte Mitarbeiter zu
gewinnen und zu binden.
Der Gesamtindex stieg in diesem Jahr leicht an, von 5,3 auf 5,4,
und verweist damit auf einen wachsenden Druck auf dem globalen
Arbeitsmarkt. Dieser ist laut Index vor allem in dem zunehmenden
Missverhältnis zwischen den vorhandenen und den von Unternehmen
nachgefragten Kompetenzen der Fachkräfte begründet. So lässt sich für
die Hälfte der bewerteten Märkte (16 von 33) feststellen, dass einer
wachsenden Anzahl offener Stellen eine höhere
Langzeitarbeitslosigkeit gegenübersteht.
Vor allem für Europa, den Nahen Osten und Amerika zeigt der Index
zudem ein schwaches Produktivitätswachstum auf. Dadurch haben sich
Investitionen in Arbeit und Kapital verringert. Diese Stagnation wird
durch die alternde Bevölkerung, einen sinkenden Welthandel sowie
geringere Ausgaben für Bildung und Ausbildung weiter forciert. „Durch
technologische Entwicklungen wie die künstliche Intelligenz oder
Machine Learning werden die Lücken zwischen den Fertigkeiten der
Fachkräfte und dem von den Unternehmen benötigten Know-how noch
schwieriger zu schließen sein. Daher müssen Unternehmen deutlich
stärker in Bildung und Ausbildung direkt am Arbeitsplatz
investieren“, bilanziert Dirk Hahn, Vorstand der Hays AG, die
Ergebnisse des aktuellen Index.
Der Index basiert auf einer Analyse von sieben Indikatoren, welche
die Situation der jeweiligen Arbeitsmärkte durchleuchten. Zu diesen
Indikatoren zählen das Bildungsniveau, die Flexibilität der
Arbeitsmärkte und das Gehaltsniveau sowie das Verhältnis zwischen
Angebot und Nachfrage bei Fachkräften. Je höher der Index auf der
Skala von 0 bis 10 liegt, umso angespannter ist der jeweilige
Arbeitsmarkt.
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