Ausgewiesene IT-Sicherheitsexperten / Soziale Kompetenz wichtiger als Zertifikate

Mit Zertifikaten auf der Visitenkarte können
IT-Sicherheitsexperten bei Personal-Verantwortlichen durchaus
Pluspunkte sammeln. Eine Jobgarantie bieten die Nachweise aber nicht,
schreibt das IT-Profimagazin iX in der aktuellen August-Ausgabe.

Sicherheitszertifikate wie T.I.S.P. (TeleTrusT Information
Security Professional) oder CISSP (Certified Information Systems
Security Profesional), die inhaltlich beide auf ein breites
Grundlagenwissen abzielen, werden in Stellenausschreibungen durchaus
nachgefragt, haben aber nur selten Einfluss auf die Vergütung. Und
das obwohl die so ausgewiesenen Security-Spezialisten mindestens drei
Jahre Berufserfahrung dokumentieren und ihre Nachweise regelmäßig
erneuern müssen.

Zertifikate sind ein „Nice to have“, aber keine zwingende
Voraussetzung. Zu dem Schluss kommt das IT-Projektportal GULP.
Unternehmen würden in der Regel entsprechende Praxis oder Erfahrung
als gleichwertig ansehen. Eine für iX erstellte Sonderauswertung
bestätigte dies: GULP bildete aus über 75000 Profilen von
IT-Selbstständigen aus seiner Datenbank zwei gleich große Gruppen von
Freiberuflern. Die einen verfügten über mindestens einen der
Nachweise wie T.I.S.P. oder CISSP. Die anderen verfügten über die
gleichen Fähigkeiten und waren im gleichen Bereich tätig, trugen aber
keine Zertifikate in ihr Profil ein. Ergebnis: Die
Security-Spezialisten der ersten Gruppe erhielten seit Anfang 2009
etwa 2515 Projektanfragen, etwa 14 pro Person, die Spezialisten ohne
Zertifikat, bekamen im gleichen Zeitraum nur etwas weniger, nämlich
2176 Anfragen, das sind etwa 12 für jeden.

„Viel wichtiger als Zertifikate ist die Fähigkeit, sich in neue
Themen einzuarbeiten“, berichtet iX-Redakteur Wolfgang Möhle. „Von
Bedeutung sind auch nicht zertifizierbare Fähigkeiten wie
Problemlösungsvermögen und soziale Kompetenz der Techniker. Denn was
nützt dokumentiertes Know-how, wenn man es nicht in verständlicher
Form vermitteln kann.“

Titelbild iX 08/2011
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