Im Bundeshaushalt 2012 sind 7,0 Mio. Euro zur
finanziellen Unterstützung von ungewollt kinderlosen Paaren bei
künstlichen Befruchtungen vorgesehen. Dazu erklären der
haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Norbert
Barthle und der zuständige Berichterstatter Andreas Mattfeldt:
„Ungewollt kinderlose Paare leiden sehr unter ihrer Situation.
Ihnen muss geholfen, das Thema ungewollte Kinderlosigkeit
enttabuisiert und die Stigmatisierung der betroffenen Paare beendet
werden. Wir werden diese Paare daher nicht mit ihrem Schicksal
alleine lassen, sondern wollen sie dabei unterstützen, ihren
Kinderwunsch realisieren zu können. Ihre psychische Belastung ist
ohnehin schon enorm hoch, dazu darf nicht noch eine hohe finanzielle
Belastung hinzutreten.
Häufig werden vier Versuche bei der künstlichen Befruchtung
benötigt, und deshalb müssen wir die Paare auch beim vierten Versuch
finanziell unterstützen. Das Konzept von Bundesfamilienministerin
Kristina Schröder sieht vor, dass Bund, Länder und Krankenkassen
künftig 75 Prozent der Kosten beim ersten bis dritten Versuch
übernehmen. Beim vierten Versuch, der bislang vollständig von den
betroffenen Paaren allein finanziert werden musste, sollen künftig 50
Prozent der Kosten allein durch Bund und Länder übernommen werden.
Damit ungewollt kinderlosen Paaren nach diesem Konzept
schnellstmöglich geholfen werden kann, hat der Haushaltsausschuss die
bislang gesperrten Mittel in Höhe von 7,0 Millionen Euro heute
kurzfristig freigegeben.
Diese Unterstützung für ungewollt kinderlose Paare ist allerdings
nur möglich, wenn auch die Länder den vorgesehenen finanziellen
Beitrag leisten. Hierzu sollen Anfang April die Sondierungsgespräche
zwischen Bund und Ländern beginnen. Wir fordern alle Länder auf,
nicht zu blockieren, und die erforderliche finanzielle Unterstützung
für die betroffenen Paare endlich möglich zu machen. Diese haben es
ohnehin schon schwer genug.“
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