„Bausparen ist die Lösung für viele wohnungspolitische Herausforderungen“ / LBS West schließt Unternehmensumbau zwei Jahre früher ab (FOTO)

Die LBS West hat kräftig Gas gegeben: Zwei Jahre früher als
geplant hat Vorstandsvorsitzender Jörg Münning am Dienstag den
Abschluss des Unternehmensumbaus „LBS 2020“ bekanntgeben. Mit dieser
Strategie hat sich die Bausparkasse fit gemacht für die Anforderungen
aus Niedrigzins und europäischer Bankenaufsicht. Münning: „Trotz der
gewaltigen Anstrengungen für Eigentümer, Mitarbeiter und Außendienst
konnten wir Marktanteil und Gewinn halten und stehen bei der
Produktivität weiter an der Branchenspitze.“ Das honorieren auch
andere Häuser: Ab Dezember bearbeitet die LBS von Münster aus
zusätzlich das Spargeschäft der LBS Hessen-Thüringen.

Innerhalb von nicht einmal drei Jahren wurde der
Verwaltungsaufwand um 40 auf rund 100 Mio. Euro gesenkt, knapp 100
Mitarbeiter abgebaut und der Standort Düsseldorf geschlossen.
Synergien entstehen durch eine deutlich engere Verzahnung des
LBS-Außendienstes mit den Sparkassen sowie durch die Nutzung einer
einheitlichen IT-Plattform. Das eröffnet die Möglichkeiten neuer
Kooperationen. Ab Dezember wird die LBS West schrittweise bis Ende
2018 die Bearbeitung des Passivgeschäfts der LBS Hessen-Thüringen
übernehmen.

„Wir haben die wirtschaftliche Basis geschaffen, um auch mit einer
noch länger anhaltenden Niedrigzinsphase umgehen zu können“, betonte
Münning. Jetzt könne man sich mit neuer Kraft den weiteren
Herausforderungen des Marktes stellen, allen voran der
Digitalisierung: „Kunden verlangen individuelle Lösungen in den
unterschiedlichsten Lebenssituationen an den verschiedensten Orten –
darauf müssen wir unser Unternehmen und unsere Produkte weiter
ausrichten.“ Individuelle Beratung sei schon immer die Stärke der LBS
gewesen, diese müsse nun mit den elektronischen Möglichkeiten
verknüpft werden.

Ziel sei es, so Münning, das Bausparen als Instrument der
Zinsabsicherung und frühzeitigen Eigenkapitalbildung nachhaltig zu
positionieren: „Für viele wohnungspolitische Probleme, die derzeit in
Berlin diskutiert werden, ist Bausparen die Lösung!“ So sei eine
Aufwertung von Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmer-Sparzulage nötig,
weil sonst immer weniger junge Familien das für eine
Immobilienfinanzierung notwendige Eigenkapital aufbringen könnten.
„Die Einkommensgrenzen wurden 20 Jahre lang nicht angefasst, so dass
heute manchmal schon Berufsanfänger nicht mehr anspruchsberechtigt
sind.“ Weniger nachhaltig, aber kurzfristig hilfreich sei zudem das
diskutierte Baukindergeld.

Auch die Wohn-Riester-Förderung sei ein hervorragendes Instrument,
das immer noch unter der von bestimmten Interessengruppen betriebenen
Kritik an der völlig anders gearteten Riester-Rente leide.
„Wohn-Riester zielt auf den effizienten Rentenbaustein –Mietfreies
Wohnen– ab, der im Schnitt 600 Euro im Monat ausmacht.“ Mit der
Erhöhung der Grundförderung ab Januar 2018 habe die Politik bereits
ein richtungsweisendes Zeichen gesetzt. Als weitere Anreize nannte
Münning die Abschaffung des viel zu komplizierten und zu hoch
verzinsten Wohnförderkontos und die Möglichkeit, die energetische
Modernisierung aus Riester-Mitteln zu finanzieren.

Pressekontakt:
Dr. Christian Schröder
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