– Für Kosteneffizienz, gegen Bürokratie und Dirigismus
– Genehmigungsverfahren beschleunigen
– Energieforschung intensivieren
81/2010
10. November 2010
„Höhere Kosteneffizienz, schnellere Genehmigungen für den
Netzausbau und mehr Mittel für die Energieforschung – das sind für
die Industrie die richtigen Schwerpunkte der EU-Energie-Strategie.“
So kommentierte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf das heute
von der EU-Kommission beschlossene Papier zur europäischen
Energiepolitik.
„Mehr Energieeffizienz erreichen wir nur, wenn auch die
Kosteneffizienz prioritär bleibt. Eine hohe Kosteneffizienz heißt,
auf zusätzliche Bürokratie und staatlichen Dirigismus zu verzichten“,
betonte Schnappauf. Neue bürokratische Anforderungen aus Brüssel
dürften die Erreichung der Energieziele für die Industrie nicht
verteuern. Ein eigenes Steuererhebungsrecht der EU lehnt die
Industrie ab.
„Mit der Ankündigung, die Genehmigungsverfahren beim Netzausbau
von heute zehn und mehr Jahren auf künftig fünf Jahre zu verkürzen,
setzt die EU-Kommission ein richtiges Zeichen“, unterstrich
Schnappauf. Der Bau von tausenden Kilometern neuer Leitungen sei
notwendig, um die erneuerbaren Energien zu den Verbrauchern zu
transportieren.
Zu Recht fordere die EU-Kommission, die Energieforschung zu
intensivieren. Hierbei habe Deutschland Nachholbedarf. „In Zeiten
knapper Kassen müssen wir solche Technologien fördern, die für die
deutsche Industrie von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung sind“,
unterstrich Schnappauf. Dazu gehörten Energietechnologien wie etwa
Batterietechniken in der Elektromobilität, intelligente Stromnetze
und die Offshore-Windenergie: „Ziel ist es, mit diesen Technologien
beispielsweise Quantensprünge bei den Kosten zu erreichen.“
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