BearingPoint Studie zeigt zunehmenden Einsatz von Free and Open Source Software (FOSS) in der Automobilindustrie

Verbesserungspotenzial im Bereich FOSS Management entlang der
gesamten Wertschöpfungskette

Eine Umfrage der Management- und Technologieberatung BearingPoint
(www.bearingpoint.com) innerhalb der europäischen Automobilindustrie
hat ergeben, dass die große Mehrheit der Unternehmen Free and Open
Source Software (FOSS) einsetzt. Gleichzeitig zeigt die Studie
Defizite im Bereich der FOSS Steuerungs- und Management-Prozesse
entlang der Wertschöpfungskette. Für die Studie wurden
Automobilhersteller (OEMs), Tier1-Lieferanten und Softwarehersteller
befragt, die, gemessen an ihrem Umsatz, 50 Prozent der europäischen
Automobilindustrie repräsentieren. Als Gründe für die Verwendung von
FOSS nannten die befragten Unternehmen unter anderem:
Wettbewerbsdifferenzierung, reduzierte Entwicklungskosten, flexible
Anpassungsmöglichkeiten und die Unabhängigkeit von einzelnen
Herstellern.

Die BearingPoint-Studie wurde mit wissenschaftlicher Unterstützung
von Prof. Dr. Dirk Riehle, Leiter des Open Source Instituts der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, durchgeführt. „Wir
freuen uns, diese BearingPoint-Studie wissenschaftlich begleitet zu
haben. In unserer Arbeit finden wir, dass immer noch
Aufklärungsbedarf zur Bedeutung von Open-Source-Software herrscht“,
so Prof. Dirk Riehle. „Diese Studie leistet hier einen wichtigen
Beitrag. Sie klärt für die Automobilindustrie, wo Unternehmen stehen
und welche Chancen und Risiken sie im Open Source sehen. Somit
schafft sie Einsicht in den Stand der Kunst, hilft Unternehmen
voneinander zu lernen und legt offen, dass Open Source ein wichtiger
Bestandteil einer jeden Softwarestrategie sein sollte.“

Obwohl 59 Prozent der Studienteilnehmer FOSS in ihren Produkten
verwenden und weitere 35 Prozent eine Verwendung erwägen, verfügt die
große Mehrheit über kein strukturiertes Compliance Management oder
eine automatisierte Kontrolle beim Einsatz von FOSS. Während viele
Unternehmen Prozesse etabliert haben, um die traditionelle
Softwareentwicklung zu steuern und entsprechende Anforderungen zu
managen, kontrollieren nur sehr wenige den Einsatz oder die Auswahl
von FOSS Komponenten mit der gleichen Intensität.

Software-Verwendung in modernen Fahrzeugen

In der Automobilbranche ist Software längst zum strategischen
Motor für Fahrzeuginnovation geworden und ihre Bedeutung sowie ihr
Anteil an den Gesamtkosten wächst kontinuierlich. Laut einem Bericht
der GENIVI Alliance (www.genivi.org) findet man in heutigen
Fahrzeugen der Premium-Klasse Softwareanteile mit mehr als 100
Millionen Codezeilen. Annähernd 70 Prozent dieser Software ist in der
„Head Unit“, dem Telematik und In-Vehicle Infotainment (IVI)
Subsystem, zu finden. IVI Systeme werden zunehmend auf Grundlage von
FOSS-basierten Plattformen wie GENIVI und Android entwickelt.

„Automobilhersteller profitieren seit Jahren von einer modularen
und plattformbasierten Fahrzeugarchitektur. Das Konzept der
Plattformen und Wiederverwendung von Modulen und Teilen ist nicht nur
für mechanische und elektronische Komponenten sinnvoll, sondern auch
und vor allem für Software, deren Bedeutung für die
Fahrzeugfunktionalität enorm zugenommen hat“, so Dr. Alexander
Krzepinski, Leiter Product Lifecycle Management bei BearingPoint.
„Unsere aktuelle Studie über Free and Open Source Software Management
in der Automobilindustrie bestätigt den Trend, dass immer mehr
Automobil-Unternehmen versuchen, eine signifikante Kostenreduzierung
und einen Wettbewerbsvorteil durch die Einbindung von FOSS zu
erzielen.“

Bezüglich des Lieferantenmanagements überprüft zwar die Mehrzahl
der befragten Unternehmen die erhaltene Software auf Erfüllung der
spezifizierten Anforderungen, aber nur ein Drittel führen
Lieferanten-Audits durch und weniger als 25 Prozent verlangen eine
Aufstellung der verwendeten FOSS Komponenten und Lizenzen von ihren
Lieferanten. Nicht einmal zehn Prozent der befragten Unternehmen
kontrollieren die Einhaltung der FOSS Lizenzbestimmungen entlang
ihrer Software Lieferkette.

„Der wachsende Einsatz von FOSS hat Innovation bei
Automobilherstellern und Tier1-Lieferanten gefördert und ermöglicht“,
so Tim Yeaton, Präsident und CEO von Black Duck Software, dem
weltweit führenden Anbieter von FOSS Management Werkzeugen für
Unternehmen. „Weil die Automobilindustrie weiter ihren Einsatz von
FOSS entlang der digitalen Wertschöpfungskette steigert, sollten die
Unternehmen Regeln und Prozesse etablieren, um FOSS mit der gleichen
Konsequenz und Verbindlichkeit zu steuern, wie sie das bei Lean
Manufacturing und ISO-9000 Best Practices im Bereich traditioneller
Wertschöpfungsketten getan haben.“ Black Duck Software hat das
Projekt unterstützt.

Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse finden Sie hier:
www.bearingpoint.com/de-de/7-5601/studie-foss-management/?p=353.

Über BearingPoint

BearingPoint berät Unternehmen und Organisationen in den Bereichen
Commercial Services, Financial Services und Public Services bei der
Lösung ihrer dringendsten und wichtigsten Aufgaben. In enger
partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Kunden definieren
BearingPoint-Berater anspruchsvolle Ziele und entwickeln Lösungen,
Prozesse und Systeme entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dies
bildet die Grundlage für einen außerordentlichen Beitrag zum
Geschäftserfolg – und eine außergewöhnliche Kundenzufriedenheit. Seit
der Übernahme durch seine Partner im Rahmen eines Management Buy-Out
ist BearingPoint eine unabhängige Unternehmensberatung, die
Unternehmertum sowie Management- und Technologiekompetenz auf
einzigartige Weise vereint. Das Unternehmen beschäftigt rund 3.200
Mitarbeiter in 15 Ländern. Das Unternehmen hat europäische Wurzeln,
agiert aber global.

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Black Duck Software ist der führende Anbieter von Produkten und
Dienstleistungen zur Automatisierung der Verwaltung, Steuerung und
sicheren Verwendung von freier und Open- Source-Software auf
Unternehmensebene und in einem Entwicklungsprozess mit mehreren
Quellen. Mit Black Duck® können Unternehmen ihre Time-to-Solution
verkürzen, die Entwicklungskosten reduzieren und gleichzeitig die
Herausforderungen von Verwaltung, Konformität und Sicherheit von
freier und Open-Source-Software meistern. Black Duck Software ist die
Grundlage von Koders.com, der führenden Codesuchmaschine der Branche
für Open-Source-Code, Ohloh.net, der größten Community und dem
größten kostenlosen öffentlichen Verzeichnis für Open-Source-Code,
sowie The Olliance Group, dem führenden Beratungsunternehmen für
Business und Strategie im Open-Source-Bereich. Das Unternehmen gehört
laut Softwaremag zu den 500 größten Softwareunternehmen der Welt und
hat seinen Sitz in der Nähe von Boston. Zweigstellen befinden sich in
San Mateo, Kalifornien, London, Paris, Frankfurt, Hong Kong, Tokio
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