Zur heutigen geldpolitischen Entscheidung der EZB
erklärt die EU-Abgeordnete Beatrix von Storch (Mitglied im Ausschuss
für Wirtschaft und Währung):
„Draghi handelt wie man es von ihm als Goldman-Sachs-Banker
erwartet: Er macht die Reichen reicher und die Armen ärmer. Die
Ankündigung, mit dem Anleihekaufprogramm auf unbestimmte Zeit
fortzufahren, wird die Sparguthaben und Lebensversicherungen
zerstören. Die Reichen flüchten wie schon seit Jahren weiter vor den
Inflationsgefahren in Sachwerte. Sie legen sich Gold, Immobilien und
Ackerland und eine Schafzucht in Neuseeland zu. Doch für eine ganze
Generation, die sich das nicht leisten kann, löschen Nullzins und
Inflationspolitik die Altersvorsorge aus.
Es ist heute endlich auch der Versicherungswirtschaft aufgefallen,
dass die EZB mit ihrem Anleihekaufprogramm „Kopfzerbrechen“ und
„erhebliche Verzerrungen an den Finanzmärkten“ bewirkt. Ich begrüße
diese Einsicht, auch wenn sie einige Jahre zu spät kommt. Offenbar
müssen die Versicherer erst in schwierige Fahrwasser geraten, bevor
sie die Probleme einer Euro-Rettungspolitik erkennen. Die AfD hat
immer gewarnt, dass die Banken- und Eurorettungspolitik verfehlt ist
und der Niedrigzins eine Umverteilung von reich zu arm bewirkt.
Deutschland braucht den Euro nicht. Und den Sparern in Europa
schadet er.“
Pressekontakt:
Tobias Teuscher
Pressestelle der EFDD-Fraktion im EU-Parlament
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