
Internetnutzer aus aller Welt können ab dem 26. August online bei
Prof. Hasso Plattner, Mitgründer und Aufsichtsratsvorsitzender des
Softwarekonzerns SAP, studieren: Auf openHPI.de, der
Bildungsplattform des von ihm gestifteten Hasso-Plattner-Instituts
für Softwaresystemtechnik (HPI) an der Universität Potsdam, führt er
in einem sechswöchigen Onlinekurs in die neue
Hauptspeicher-Datenbanktechnologie ein. Das am HPI erforschte und
zusammen mit SAP entwickelte In-Memory Data Management ermöglicht
blitzschnelles und flexibles Auswerten riesiger Datenmengen, das
früher Stunden oder Tage dauerte.
Die Teilnahme an dem englischsprachigen Kurs ist kostenlos,
Zulassungsbeschränkungen gibt es nicht. Anmelden kann man sich online
unter https://openhpi.de/imdb. Rund 6.000 Interessenten haben das
bereits getan. Wer erfolgreich abschließt, erhält ein von Hasso
Plattner unterschriebenes Zertifikat. Da openHPI-Kurse als so
genannte Massive Open Online Courses (MOOC) in ein interaktives
Lernnetzwerk eingebettet sind, kann sich jeder Teilnehmer mit
Plattner, seinen wissenschaftlichen Mitarbeitern und den anderen
Nutzern über die Inhalte austauschen. Plattner leitet am HPI das
Fachgebiet Enterprise Platform and Integration Concepts. Unter seiner
Federführung sind dort seit 2007 Anwendungen der revolutionären
Hauptspeicher-Datenbanktechnologie erforscht und gemeinsam mit SAP
entwickelt worden. Beide Partner erhielten dafür 2012 den Deutschen
Innovationspreis.
Plattners neuester Onlinekurs zum In-Memory Data Management ist
die aktualisierte und weiterentwickelte Version seines Kurses, mit
dem am 3. September 2012 die Internet-Bildungsplattform openHPI an
den Start ging. Besonderen Raum nehmen diesmal das Erreichen kurzer
Antwortzeiten bei komplexen Auswertungen und zahlreichen
gleichzeitigen Nutzeranfragen sowie eine neue Möglichkeit zur
sekundenschnellen Analyse, demonstriert an Verkaufsdaten im Handel,
ein. Insgesamt bietet der neue Kurs 36 Lehr-Videos von Plattner,
umfassendes Lesematerial zur begleitenden Vertiefung des Stoffs,
Online-Tests zur Selbstkontrolle des Lernfortschritts, Hausaufgaben
und eine Online-Abschlussprüfung.
openHPI: Vorbild sind Massive Open Online Courses (MOOC)
Die Internet-Bildungsplattform openhpi.de des
Hasso-Plattner-Instituts bietet kostenlose, frei zugängliche
Onlinekurse für sehr viele Teilnehmer an. Zugangsbeschränkungen gibt
es nicht. Weltweit einzigartig ist die Plattform dadurch, dass sich
die Inhalte auf Informationstechnologie und Informatik konzentrieren
und die Kurse sowohl in deutscher als auch englischer Sprache
angeboten werden. openHPI folgt dem Beispiel der „Massive Open Online
Courses“, wie sie seit 2011 zunächst von der Stanford University,
später aber auch von anderen Elite-Universitäten der USA angeboten
wurden.
Im Unterschied zu „traditionellen“ Vorlesungsportalen werden bei
openhpi.de Kurse angeboten, die einem festen sechswöchigen Zeitplan
folgen – mit definierten Angebotsimpulsen wie Lehr-Videos, Texte,
Selbsttests, regelmäßige Hausaufgaben und Prüfungsaufgaben.
Kombiniert sind die Angebote mit einer sozialen Plattform, auf der
sich die Teilnehmer mit den Kursbetreuern und anderen Teilnehmern
austauschen, Fragen klären und weiterführende Themen diskutieren
können. Die Teilnehmer entscheiden selbst über Art und Umfang ihrer
Aktivitäten. Sie können in den Kurs eigene Beiträge einbringen, zum
Beispiel durch Blogposts oder Tweets, auf die sie im Forum verweisen.
Andere Lernende können diese dann kommentieren, diskutieren oder
erweitern. So werden Lernende, Lehrende und die Inhalte in einem
sozialen Lernnetzwerk miteinander verknüpft.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI)
in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für
IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in
Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang
„IT-Systems Engineering“ an – ein besonders praxisnahes und
ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 450
Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas
erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder
d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an.
Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren,
Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt
exzellente universitäre Forschung – in seinen neun Fachgebieten, aber
auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren
Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt
der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen
großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das
Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle
Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf
Spitzenplätze.
Pressekontakt:
HPI-Pressestelle: presse@hpi.uni-potsdam.de, Hans-Joachim Allgaier,
M.A., Pressesprecher/PR- und Marketing-Manager, Telefon 0331 5509-119
Weitere Informationen unter:
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