
   Journalist Michael Manske wechselt von „Bild“ zu Volkswagen – und 
will auch als Mitarbeiter des krisengeschüttelten Konzerns einen 
journalistischen Geist bewahren. „Ich werde all die kritischen Fragen
intern stellen“, verspricht Manske im „medium magazin“. Der 
28-Jährige berichtete als Investigativreporter bei „Bild“ über die 
Abgasaffäre bei VW und wird bald für VW arbeiten, als Mitarbeiter in 
der Abteilung Litigation Communication, also Prozess-PR oder 
Krisen-PR.
   Manske relativiert die Darstellung, er würde nun zu seinem 
Recherchegegner wechseln. „Von der Vorstellung, dass VW mein Gegner 
ist, halte ich als Journalist nichts“, sagt er. Er pflege immer gute 
Kontakte zu den Unternehmen und Pressesprechern. „Mir ist wichtig, 
dass sich jeder am Ende gerecht behandelt fühlt.“ Manske sagt im 
„medium magazin“: „Ich bin hart und kritisch. Aber ich habe nicht das
Verständnis, dass ich der Journalist bin und draußen meine Gegner 
rumlaufen. Meine Aufgabe ist es, auf Missstände hinzuweisen.“
   Den Journalisten reizt an seinem Wechsel vor allem die Chance, nah
dran sein zu können. „Mein Ziel war es immer, in einem historischen 
Moment der Wirtschaftsgeschichte so nah dran wie möglich zu sein und 
die Wahrheit abzubilden“, sagt er und verweist auf anstehende 
Gerichtsprozesse. „Da jetzt nah dran zu sein, mit solchen Big 
Playern, und zu erleben, wie die arbeiten – das finde ich wahnsinnig 
spannend.“
   Jens Twiehaus hat für die Rubrik „Nachgefragt“ mit Michael Manske 
gesprochen, veröffentlicht in „medium magazin“ 01-2019, Seite 7. 
„medium magazin“ ist gedruckt und als E-Paper verfügbar: 
https://www.mediummagazin.de/medium-magazin-01-2019/
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Annette Milz, Chefredakteurin medium magazin, 
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