Birte Pauls: Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen schulgeldfrei gestalten

Die SPD Landtagsfraktion wird zur Landtagssitzung im
Januar einen Antrag zum Thema „Ausbildung in den
Gesundheitsfachberufen schulgeldfrei gestalten“ einbringen. Dazu
erklärt die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Birte
Pauls:

„Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen betrifft nicht nur die
Pflegeberufe, sondern mittlerweile auch die therapeutischen Berufe.
Dabei stellen therapeutischen Behandlungen wie zum Beispiel in der
Physiotherapie, Ergotherapie oder Logopädie einen wichtigen Baustein
in der Gesundheitsversorgung dar. Aufgrund des demografischen Wandels
wird die Zahl der therapeutischen Verordnungen weiter ansteigen. Der
Fachkräftemangel ist damit eine Gefährdung für die Versorgung der
Patientinnen und Patienten. Schon jetzt kommt es zu Engpässen in der
Versorgung besonders von Akutfällen oder im Rahmen von Hausbesuchen.
Die Zahl der Physiotherapieschüler hat in den vergangenen Jahren nach
Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung um 30 Prozent
abgenommen. Ein Grund dafür ist, neben zum Teil schlechten
Arbeitsbedingungen und geringen Einkommen, auch die teure Ausbildung.
Das Schulgeld von 300 – 400 Euro pro Monat ist für viele nicht
finanzierbar. Auch während des Praktikums erhalten die Auszubildenden
kein Geld. Da aber die Sicherung guter gesundheitlicher und
pflegerischer Versorgung eines der bedeutendsten
gesellschaftspolitischen Zukunftsthemen in Schleswig-Holstein ist,
wollen wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten diese Berufe für
die Zukunft schulgeldfrei gestalten.

Die Altenpflege haben wir in der Küstenkoalition für die
Auszubildenden endlich durch die Finanzierung der Schulplätze
kostenfrei organisiert. Es ist gut und richtig, dass man in Schleswig
Holstein gebührenfrei Medizin studieren kann. Das muss auch für die
anderen wichtigen Gesundheitsberufe gelten. Für die
Nachwuchsgewinnung ist das eine ganz wichtige Grundlage. Nur so kann
es gelingen, eine quantitativ und qualitativ gute Personalausstattung
in den Gesundheitsfachberufen für die Zukunft sicherzustellen.“

Pressekontakt:
Pressesprecher: Heimo Zwischenberger (h.zwischenberger@spd.ltsh.de)
in Vertretung: Felix Deutschmann (f.deutschmann@spd.ltsh.de)

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