Boris Palmer sprach sich am Sonntag, 24. März
2019, bei der ZEIT MATINEE gegen Dieselfahrverbote aus: „Es ist
einfach ein falsches Argument zu behaupten, dass wir aufgrund
wissenschaftlicher Erkenntnisse Gründe hätten, separiert
Dieselfahrzeuge in Städten zu verbieten.“ Im Gespräch mit
ZEIT-Herausgeber Josef Joffe und ZEIT-Redakteur Roman Pletter
präzisierte der Oberbürgermeister von Tübingen: „Es gibt überhaupt
keine Chance, dass wir irgendwann durch wissenschaftliche Forschung
nachweisen können, dass die Fahrverbote auch nur eine Erkrankung
verhindert oder ein Menschenleben gerettet haben. Das ist außerhalb
der Nachweisgrenze.“ Fahrverbote, so Palmer, seien „einfach nicht
mehr verhältnismäßig.“
Wenn die Deutsche Umwelthilfe wegen zu hoher Schadstoffbelastung
gegen Tübingen klagen würde, würde er sich wehren. Prinzipiell sei er
aber „echt dafür“, dass Autos aus den Städten verbannt würden. Es sei
„ganz falsch mit zwei Tonnen schweren SUVs in Städten rumzurauschen,
weil der Platz dafür schlicht nicht da ist.“
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