Ob Kanutour auf der Donau, Rudertrip auf
der Außenalster, Segeln auf dem Edersee, Tauchen in heimischen 
Gewässern oder auch im Mittelmeer – der Sommer ist die Hochzeit des 
Wassersports. Um den Reiz und die Schönheit von Flüssen, Seen und 
Meeren zu bewahren, muss sorgsam mit der Natur umgegangen werden – 
und dafür braucht es die Mithilfe aller. Seit Anfang des Jahres 
setzen sich Deutscher Kanu-Verband, Deutscher Ruderverband, Deutscher
Segler-Verband, Verband Deutscher Sporttaucher, Messe Düsseldorf 
sowie der Kunststofferzeugerverband PlasticsEurope zusammen für den 
Gewässerschutz ein. Mit verschiedenen Maßnahmen wie einem 
Aktionsstand auf der Wassersportmesse „boot Düsseldorf“, 
Presseaktivitäten und einem Flyer sensibilisiert das Bündnis für das 
Problem von Müll in den Gewässern, stellt Lösungen vor und versucht, 
jeden Einzelnen zum Handeln zu bewegen.
   Die Botschaft der Initiative: Jede und jeder Einzelne kann dazu 
beitragen, dass Bäche, Flüsse, Seen und Meere wieder sauberer werden.
Gerade Wassersportler haben ein vitales Interesse an sauberen 
Gewässern. Für sie, wie für jeden, der unsere Gewässer schützen will,
gilt: Abfälle, gleich aus welchem Material, nicht achtlos 
wegzuwerfen, sondern einer geordneten Entsorgung zuzuführen. Auch die
Kunststoffindustrie ist gefordert. Wassersportausrüstungen sind heute
meist aus Kunststoff – Bootskörper und Bekleidung ebenso wie Taue, 
Paddel, Schnorchel, Taucherbrillen, Segel und vieles mehr. 
Gleichzeitig sind besonders Kunststoffverpackungen häufig als Müll in
der Natur sichtbar.
Maßnahmen der Kunststofferzeuger
   Ein effizientes Abfallmanagement ist der wesentliche Schlüssel, um
Mülleinträge in die Umwelt zu vermeiden. Fehlen funktionierende 
Entsorgungs- und Verwertungsstrukturen, landen Kunststoffabfälle viel
zu oft in Seen, Flüssen und schließlich im Meer. Dabei gilt: Selbst 
wenn Kunststoffprodukte wie Lebensmittelverpackungen ausgedient 
haben, sind sie noch zu schade zum Wegwerfen – sie können stofflich 
oder energetisch verwertet werden. Deutschland ist mit einer 
Verwertungsquote von 99 Prozent spitze, während manche europäischen 
Länder mit Verwertungsraten von deutlich unter 30 Prozent weit 
hinterher hinken. PlasticsEurope, der Verband der Kunststofferzeuger,
wirbt deshalb europaweit für ein Deponieverbot und hat ein Programm 
zum Wissenstransfer zur Kunststoffverwertung entwickelt. Damit werden
die deutschen Erfahrungen rund um die Verwertung von 
Kunststoffabfällen mit anderen Ländern geteilt. Da Müll im Meer eine 
globale Herausforderung ist, sind auch weltumspannende Anstrengungen 
erforderlich. Die Kunststoffindustrie unterstützt und initiiert daher
Maßnahmen wie die „Global Declaration“ gegen Meeresmüll und 
diskutiert Lösungsansätze im World Plastics Council, der regelmäßigen
Zusammenkunft von rund 50 weltweit führenden kunststofferzeugenden 
Unternehmen und ihren Verbänden.
   Darüber hinaus leisten die Kunststofferzeuger wichtige Beiträge 
zur Aufklärung und Information von Verbrauchern, Jugendlichen und 
Kindern, beispielsweise durch eine umfassende Schul-arbeit und 
Projekte entlang der Wertschöpfungskette. Mit dem Bündnis für 
Gewässerschutz wollen Wassersportverbände, Messe Düsseldorf und 
Kunststofferzeuger gezielt Sportler und Naturbegeisterte für das 
Problem von Müll in den Gewässern sensibilisieren – jeder kann etwas 
tun, und auch der kleinste Beitrag zählt.
   Der Flyer „Gemeinsam für mehr Gewässerschutz!“ kann unter 
www.plasticseurope.de herunter geladen werden.
Pressekontakt:
PlasticsEurope Deutschland e.V.
Sven Weihe
Geschäftsbereich Information und Kommunikation
+49 (0) 69 2556 1307
sven.weihe@plasticseurope.org
