Die Haushaltsexpertin der CDU im Europa-Parlament, Ingeborg Gräßle, hat völliges Unverständnis für die derzeitigen Streikaktionen von EU-Beamten geäußert. „Wir haben es mit einer Interessengruppe zu tun, die sich mit Händen und Füßen gegen Veränderungen wehrt“, sagte Gräßle dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Die beabsichtigten Neuregelungen, gegen die sich die Proteste richten, seien „moderat“: 40 statt 37,5 Arbeitsstunden pro Woche, Pension mit 65 statt 63 Jahren und Abschaffung des bisherigen automatischen Inflationsausgleichs. „Man kann in keiner öffentlichen Verwaltung Europas so gut verdienen wie in der EU“, betonte Gräßle. In der EU-Kommission liege das Durchschnittsgehalt bei 6.240 Euro brutto. Die CDU-Politikerin forderte, das EU-Personal auszudünnen. Zwölf Prozent der 55.000 Stellen könnten eingespart werden, meinte sie.
Auf Facebook teilen
Follow on Facebook
Add to Google+
Verbindung zu Linked in
Subscribe by Email
Drucken