Aus Sorge vor einem Erfolg der euroskeptischen Alternative für Deutschland (AfD) bei den Europawahlen im Mai will die CSU im Wahlkampf die verbreiteten Ressentiments der Bevölkerung aufgreifen. Euro-Kritiker Peter Gauweiler soll dabei nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Focus“ eine herausragende Rolle spielen. Generalsekretär Alexander Dobrindt kündigt an: „Die CSU muss einen sehr eigenständigen Europawahlkampf führen. Wir müssen die Sorgen der Bevölkerung über die Entwicklungen in Europa sehr ernst nehmen, sonst wäre das ein AfD-Aufbauprogramm“. In der CSU-Führung bestehe Einigkeit darüber, dass sich die Christsozialen im Wahlkampf auch klar von den möglichen Regierungspartnern CDU und SPD abgrenzen müssten. Die geplante Einbindung von Gauweiler gilt in der CDU-Spitze als Risiko. Denn der Bundestagsabgeordnete und erklärte Euro-Gegner hat bislang bei allen Abstimmungen über Hilfskredite für Krisenländer gegen die Regierungslinie gestimmt.
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