Südwest Presse: Kommentar zur Pisa-Studie

Die neuen Pisa-Ergebnisse sind halbwegs erfreulich –
mehr auch nicht. Deutschlands Schüler haben sich wieder ein Stückchen
vorangearbeitet. Vergleicht man ihr Abschneiden mit den Ergebnissen
vor knapp zehn Jahren, gibt es spürbare Fortschritte. Der Pisa-Schock
war also ein heilsamer. Nur: Die Schwächsten profitieren davon am
wenigsten, weil sie noch immer nicht die Aufmerksamkeit und Zuwendung
erfahren, die sie benötigen – und die ihnen zustehen. Gewiss ist
inzwische

WAZ: Mit beiden Beinen auf dem Boden
– Kommentar von Rolf Obertreis

Es gab Börsenzeiten, da wären an solchen Tagen die
Alarmglocken ertönt. Schließlich wurde am Dienstag wieder eine
wichtige Marke geknackt, nachdem der Dax seit eineinhalb Jahren
praktisch nur eine Richtung kennt. Und die zeigt nach oben. Und doch
gibt es weder ein warnendes Geschrei, noch schwelgen Börsianer und
Anleger in Überschwang und Euphorie. Ganz anders als zu Zeiten der
Internetblase vor zehn Jahren. Im Bus, im Fitnessstudio und beim
Kaffeekränz

RNZ: Verräter

Von Klaus Welzel

Wie transparent ist eigentlich Wikileaks? Kein bisschen.
Gearbeitet wird vielmehr höchst konspirativ. Wikileaks agiert im
Geheimen und Verborgenen. Die Internetseite enttarnt Verräter und
Staaten, sie plaudert alles aus, was geheim bleiben sollte. Nicht
ganz: Sie veröffentlicht in wohldosierten Portionen immer so viel,
wie die Medienwelt verarbeiten kann. Denn ohne die klassischen Medien
– wie zum Beispiel die Tageszeitungen – wäre Wikileaks eine von

Ostthüringer Zeitung: Kommentar Ostthüringer Zeitung Gera

Ostthüringer Zeitung Gera zu Pisa:

Es hakt, weil Lesen anders als Mathe oder Chemie nicht nur eine
Sache von schulischem Training ist. Lesen ist Alltagstechnik und
Kulturpraxis. Ohne lustvolle, sinnstiftende Vorbilder im Elternhaus
und im Freundeskreis bleibt es eine Trockenübung. Lesetraining ist
nicht nur Beibringen von Technik sondern von Denken. Bei laufenden
Fernsehern und Computern lässt sich zwar Informiertheit erzeugen oder
simulieren – Lesen (im mehr als technisc

Verdeckte Arbeitslosigkeit beiÄlteren

Mainz (wnorg) – Bert Rürup, bekannter deutscher Wirtschaftswissenschaftler, fordert mehr statistische Ehrlichkeit bei der Erfassung von Arbeitslosenzahlen. Am Beispiel von älteren Arbeitslosen ist eine Diskussion entbrannt, wie ehrlich aktuelle Statistiken die Situation auf dem Arbeitsmarkt abbilden.

Die tatsächliche Arbeitslosigkeit bei älteren Arbeitslosen über 58 Jahren ist um etwa 50% höher, als aus der offiziellen Zahl der Bundesregierung hervorgeht. Das be