BERLINER MORGENPOST: Kommentar zum humanitären Libyen-Einsatz

In jedem Gespräch mit Europäern oder Amerikanern
(mit Israelis allemal, aber auch mit indischen Diplomaten, wie die
Autorin in dieser Woche erlebte) steht seit der fatalen Enthaltung
der Deutschen im UN-Sicherheitsrat vor wenigen Wochen die Frage im
Raum: Warum nur, Deutschland, warum? Das Kopfschütteln darüber hielt
lange an. Etwas war zu Bruch gegangen, ein Band ist gerissen, eine
gewachsene Gewissheit geschwunden, und keiner sage, das sei nicht so
wichtig. Die Deuts

Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Landärzten

Den Landärzten sei es gegönnt, wenn ihnen,
bildlich gesprochen, der rote Teppich ausgerollt wird. Ihre Leistung
muss sich lohnen. Wer aber soll das bezahlen? Diese entscheidende
Frage ist unbeantwortet. Der Bund, das Land und die meisten Gemeinden
haben dafür kein Geld. Also droht es wieder auf den
Kassenmitgliedern, den Arbeitnehmern und Rentnern hängen zu bleiben.
Das aber darf nicht sein. Auch die Ärzte sind in der Pflicht. Wer
staatliche Eingriffe ablehnt, muss

Ostsee-Zeitung: Kommentar zur deutschen Libyen-Politik

Die Lage in Libyen ist so unübersichtlich wie die
Haltung der Bundesregierung dazu. Erst enthält sie sich in der Uno,
um dann die Position des Sicherheitsrats eigentlich doch richtig zu
finden. Dann spielt sie mit mehr Einsatz in Afghanistan zugunsten der
Alliierten in Libyen über Bande, um nun den Einsatz deutscher
Soldaten auf libyschem Boden nicht mehr auszuschließen. Natürlich zu
humanitären Zwecken – obwohl gerade Nato-Kommandeur Russell Harding
die wirr

Westdeutsche Zeitung: EU-Dieselsteuer =
Von Frank Uferkamp

In den Brüsseler Behörden muss es wohl
Einstellungsvoraussetzung sein, eine möglichst große Phantasie zum
Verprellen der Bürger mitzubringen. Anders lassen sich die Vorstöße
nicht erklären, die vor einiger Zeit in einer einheitlichen
Krümmungsnorm für Salatgurken vom Nordkap bis Gibraltar ihren bislang
absurdesten Ausdruck fand. In ihrer Regulierungswut haben die
Bürokraten nun die Dieselsteuer entdeckt und wollen dort eingreifen,
wo