
   Die Kommunen stärken und bessere Voraussetzungen für selbständiges
Leben im Alter schaffen – besonders ländliche Regionen und kleine 
Städte sind in Zeiten des demografischen Wandels auf Unterstützung 
angewiesen, damit das soziale Miteinander nicht aus dem Geichgewicht 
gerät. Spitzenvertreter des Bundesfamilienministeriums, der Deutschen
Fernsehlotterie sowie des Deutschen Städte- und Gemeindebundes 
diskutieren Lösungsansätze anlässlich des Demografiegipfels.
   Mit dem Demografiegipfel will die Bundesregierung am 16. März 
Antworten auf die zunehmenden Herausforderungen des demografischen 
Wandels in Deutschland finden. Lösungsansätze diskutieren Dr. 
Matthias von Schwanenflügel, Abteilungsleiter Demografischer Wandel 
im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 
(BMFSFJ), Christian Kipper, Geschäftsführer der Deutschen 
Fernsehlotterie und der Stiftung Deutsches Hilfswerk sowie Roland 
Schäfer, Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes.
Demografischer Wandel – eine Herausforderung für die Kommunen
   Es gibt bereits heute konkrete Anzeichen, dass sich die 
Auswirkungen des demografischen Wandels in besonderer Weise in 
ländlichen Regionen und kleinen Städten bemerkbar machen: Junge 
Menschen ziehen in die größeren Städte, um dort zu arbeiten oder zu 
studieren. Und selbst die ältere Generation sucht verstärkt die Nähe 
zur Stadt. Denn eine zunehmend wegbrechende soziale Infrastruktur, 
Ärztemangel und Mangel an Pflegepersonal sind schon heute die Folge 
dieser Entwicklung und verstärken sie gleichzeitig noch. Das 
bestätigt auch Christian Kipper von der Fernsehlotterie: „Die 
Förderung von sozialen Projekten speziell aus dem Bereich des 
Quartiersmanagement ist uns schon seit Jahren ein wichtiges Anliegen.
So flossen allein vergangenes Jahr rund 6 Millionen Euro unserer 
Fördergelder in 53 Projekte, die lebenswerte Sozialräume schaffen.“
   Roland Schäfer, Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes
und Bürgermeister der Stadt Bergkamen sieht einen wichtigen 
Lösungsansatz im bürgerschaftlichen Engagement: „Mit dem 
demografischen Wandel werden sich die Lebensbedingungen älterer 
Menschen wandeln. Nirgendwo zeigen sich die demografischen und 
gesellschaftlichen Veränderungen so deutlich, wie in den Städten und 
Gemeinden, dort, wo Menschen wohnen, arbeiten und zusammenleben. Die 
Städte und Gemeinden sollten sich gemeinsam mit dem 
zivilgesellschaftlichen Engagement vor Ort, den Vereinen, Verbänden, 
Kirchen als –sorgende Gemeinschaften– intensiv um die Belange älterer
Mitbürgerinnen und Mitbürger mit oder ohne Pflegebedarf kümmern.“ 
Kipper ergänzt: „Bürgerbefragungen und Bürgerbeteiligungen bieten 
hierbei ein geeignetes Instrument, um Projekte direkt vor Ort 
nachhaltig zu  implementieren und das Engagement der Bürger auf einer
breiten Basis zu verteilen.“
Attraktivität von Kommunen im ländlichen Raum stärken
   Seit vergangenem Jahr unterstützt das Projekt „Demografiewerkstatt
Kommunen“ (DWK) ausgewählte Modell-Kommunen dabei, „demografiefest“ 
zu werden. Das Projekt wird vom BMFSFJ getragen und von der Deutschen
Fernsehlotterie gefördert. Im Fokus stehen dabei acht Kommunen, die 
mit ganz unterschiedlichen Auswirkungen des demografischen Wandels 
konfrontiert sind: Adorf im Vogtland kämpft beispielsweise mit dem 
Risiko einer unzureichenden Ärzteversorgung, Grabow in 
Mecklenburg-Vorpommern arbeitet mit Hochdruck daran, ein attraktiver 
Wohnort für Pendler und Familien zu werden, und in Riesa drohen 
fehlende Bauplätze die Ansiedlung junger Familien zu be- oder gar zu 
verhindern. Die Kommunen erhalten Untersützung dabei, eigene konkrete
Lösungswege zur Bewältigung ihrer individuellen Herausforderungen zu 
entwickeln. Die Prozesse in den Kommunen werden wisssenschaftlich 
begleitet, und die entwickelten Lösungsansätze werden auch anderen 
Kommunen als Best Practice zur Verfügung gestellt. „Der demografische
Wandel findet vor allem in den Kommunen statt. Daher unterstützen wir
mit der Demografiewerkstatt dort, wo es am ehesten ankommt – direkt 
vor Ort in den Städten, Kreisen und Gemeinden“, erklärt Dr. Matthias 
von Schwanenflügel vom BMFSFJ die Initiative seines Hauses.
Soziallotterie als Unterstützter der kommunalen Arbeit
   Dr. von Schwanenflügel verweist auf die Erfahrung der 
Fernsehlotterie: „Mit der Fernsehlotterie haben wir eine 
Soziallotterie als Partner gewonnen, die schon viele Jahre Projekte 
und Initiativen in den Kommunen unterstützt, die ihren Beitrag zur 
Bewältigung demografischer Herausforderungen leisten.“               
   „Als traditionsreichste Soziallotterie Deutschlands ist es unsere 
Aufgabe, das solidarische Miteinander im Land zu fördern. Seit 50 
Jahren helfen die Fernsehlotterie und das Deutsche Hilfswerk dort, wo
Hilfe am dringendsten benötigt wird“, sagt Kipper. Die Bandbreite der
Förderung durch die Fernsehlotterie reicht von Projekten für Kinder, 
Jugendliche und Familien bis hin zu kranken Menschen, Menschen mit 
Behinderung und Senioren. Die Fördergelder bilden sich ausschließlich
aus dem Erlös der Losverkäufe. So unterstützte alleine die 
Fernsehlotterie vergangenes Jahr mit rund 90 Millionen Euro über 600 
soziale Projekte in ganz Deutschland.
Weitere Informationen:
www.fernsehlotterie.de 
www.du-bist-ein-gewinn.de 
www.demografiewerkstatt-kommunen.de 
www.bmfsfj.de 
www.dstgb.de
Hintergrund zum Projekt „Demografiewerkstatt Kommunen“
   Das  Projekt „Demografiewerkstatt Kommunen“ (DWK) wird gefördert 
vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und 
der Deutschen Fernsehlotterie. Es wird unterstützt von den Kommunalen
Spitzenverbänden. Weitere Projektpartner sind die 
Forschungsgesellschaft für Gerontologie e. V. / Institut für 
Gerontologie an der TU Dortmund (wissenschaftliche Begleitung) und 
das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. 
(Geschäftsstelle DWK). www.demografiewerkstatt-kommunen.de
Pressekontakt:
Andreas von Münchow
Leitung Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Fernsehlotterie
Mail: a.vonmuenchow@fernsehlotterie.de  
Telefon: 040 / 414104 38
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