Deutsche Bahn auf Einkaufstour in China

Technikvorständin Heike Hanagarth eröffnet
Lieferantenbüro / Mehr Wettbewerb um Aufträge

Berlin, 20. Mai 2015 – Die Deutsche Bahn interessiert sich für
Technik aus China und baut dafür ganz neue Einkaufsstrukturen auf.
Das Unternehmen werde künftig in China ein Lieferantenbüro betreiben,
kündigte Technikvorständin Heike Hanagarth im Gespräch mit dem
Wirtschaftsmagazin –Capital– an (Ausgabe 6/2015; EVT 21. Mai). Auf
die Frage, ob der nächste ICE aus China kommen könnte, antwortete
Hanagarth: „Wir verifizieren den internationalen Liefermarkt, jeder
bekommt die Chance, sich am Wettbewerb zu beteiligen, es gibt keine
Präjudizierung!“

Damit manifestiert die Bahn ihr Interesse an Geschäften mit
chinesischen Herstellern. Hanagarth, die momentan in China die beiden
größten Eisenbahnbauer des Landes besucht, machte gegenüber –Capital–
deutlich, dass sie ihr Lieferantennetz ausweiten und verbessern will.
In der 20-jährigen Geschichte der Deutschen Bahn kommt der Schritt
einer Revolution gleich. Bislang bezieht das Unternehmen keine
einzige Schraube aus China. Zugleich unterstreicht das Interesse des
deutschen Konzerns die stark gestiegene Technikkompetenz chinesischer
Unternehmen.

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Monika Dunkel, Redaktion –Capital–,
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