McKinsey-Studie: Anzahl der Vollzeitarbeitsplätze seit 2008 um 57 
Prozent gestiegen – Wertschöpfung von fast 8 Milliarden Euro – 
Wachstumstempo nur durch stärkere Internationalisierung zu halten
   Die wirtschaftliche Bedeutung des professionellen Fußballs in 
Deutschland nimmt weiter zu. Umgerechnet 110.000 
Vollzeitarbeitsplätze werden vom Spielbetrieb angestoßen. Die 
Wertschöpfung betrug im vergangenen Jahr 7,9 Milliarden Euro. Der 
Staat profitiert durch die wirtschaftlichen Aktivitäten rund um den 
Profifußball abzüglich der Kosten mit jährlich 2,3 Milliarden Euro an
Steuern und Abgaben. Dies sind die wesentlichen Ergebnisse einer 
Analyse von McKinsey & Company mit dem Titel „Wachstumsmotor 
Bundesliga“. 
   Die Studie hat McKinsey auf eigene Initiative erstellt – also ohne
Auftraggeber und Bezahlung. Sechs Jahre zuvor hatte die 
Unternehmensberatung erstmalig in einer Studie vergleichbare Werte 
erhoben. Seit 2008 ist die Zahl der Vollzeitarbeitsplätze um 40.000 
Stellen gewachsen. Die Beschäftigungsintensität des Profifußballs ist
damit so stark gestiegen wie zuletzt in nur wenigen anderen 
Wirtschaftszweigen in Deutschland. Die Wertschöpfung stieg im 
gleichen Zeitraum um 55 Prozent. Damit ist der Beitrag des 
Profifußballs zehn Mal so schnell gewachsen wie die deutsche 
Gesamtwirtschaft. Um 53 Prozent gestiegen ist die Netto-Summe an 
Steuern und Abgaben, die der öffentlichen Hand jährlich durch die 
Wirtschaftstätigkeit rund um den Profifußball zufließt. 
   „Der deutsche Fußball hat sich nicht nur sportlich, sondern auch 
wirtschaftlich in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt – 
die Branche hat sich als echter Wachstumsmotor etabliert. Jeder 350. 
in Deutschland erwirtschaftete Euro steht im Zusammenhang mit dem 
Profifußball. Die Branche steht allerdings vor der Herausforderung, 
dieses Tempo auch in Zukunft zu halten“, sagt Thomas Netzer, Direktor
im Kölner Büro von McKinsey und Autor der Studie. 
Weiteres Wachstum durch Internationalisierung
   Der professionelle Fußball in Deutschland steht nach den 
McKinsey-Analysen auf einem sehr stabilen wirtschaftlichen Fundament.
Alle wichtigen Einnahmequellen sind in den vergangenen sechs Jahren 
gewachsen: Von Sponsoring (plus 56 Prozent), Medienrechten (plus 47 
Prozent) über Ticketverkäufe (plus 40 Prozent) bis hin zu 
Merchandising (plus 52 Prozent). „Die Bundesliga ist dank dieser 
breiten wirtschaftlichen Basis wenig anfällig gegenüber Schwankungen 
in einzelnen Bereichen. Um Zusatzerlöse nicht aus einer Erweiterung 
der Ligen, einer stärkeren Aufteilung des Spieltags oder massiv 
höheren Ticketpreisen zu erzielen, muss der Profifußball das 
Augenmerk auf eine stärkere Internationalisierung richten“, so 
Netzer. Klaus Behrenbeck, Direktor im Kölner Büro und Co-Autor der 
Studie: „Das Land des amtierenden Weltmeisters genießt eine große 
Bekanntheit und einen guten Ruf – diese Stärken kann die Bundesliga 
noch intensiver nutzen.“ 
   Schon jetzt generiert jeder Euro Wertschöpfung bei den Vereinen 
2,60 Euro bei anderen Beteiligten – vom Infrastruktur- und Baugewerbe
über Gastronomie, Hotels und Transportwesen, Sicherheitsdienste bis 
hin zu Lizenznehmern und Ausrüstern. Ein ähnlicher Effekt zeigt sich 
bei der Beschäftigung. Für jeden geschaffenen Job in den Vereinen 
entstehen mehr als zwölf Arbeitsplätze in zumeist personalintensiven 
Serviceindustrien. Dies ergibt 165.000 Stellen (umgerechnet 110.000 
Vollzeitarbeitsplätze). 
Über McKinsey
   McKinsey & Company ist die in Deutschland und weltweit führende 
Unternehmensberatung für das Topmanagement. 27 der 30 DAX-Konzerne 
zählen aktuell zu den Klienten. In Deutschland und Österreich ist 
McKinsey mit Büros an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am
Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart und Wien aktiv, weltweit mit 
über 100 Büros in mehr als 60 Ländern.
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Die Studie „Wachstumsmotor Bundesliga“ finden Sie im Internet zum 
Download unter http://ots.de/FKayP 
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Martin Hattrup-Silberberg, Telefon 0211 136-4516, 
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