Eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens ist durch die 40-Stunden-Woche nur dann zu erwarten, wenn sämtliche Stunden produktiv genutzt werden und keine Leerzeiten entstehen – keine leichte Herausforderung in Zeiten mit schwankender Auftragslage, so konstatiert der Autor Guido Zander, Geschäftsführender Partner der Dr. Scherf Schütt & Zander GmbH, und hebt die Relevanz der einer flexiblen Personaleinsatzplanung heraus. Jahresarbeitszeitsystematiken in Verbindung mit Zeitwertkonten seien hier oft das Instrument erster Wahl. Der Einsatz ergonomischer Schichtpläne würden zudem zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit der Arbeitskraft beitragen, die als Folge des demografischen Wandels heute oft höheren Alters ist. Jedoch zeigt die Dr. Scherf Schütt & Zander GmbH anhand konkter Schichtplanbeispiele auf, dass ergonomische Schichtpläne unter Einräumung der optimalen und gesetzlich vorgeschriebenen Freizeiten bei einer 40-Stunden-Woche faktisch nicht zu verwirklichen sind. Ein weiterer Nachteil sei die Erhöhung der Krankheitsquoten bei Einsatz eines kontinuierlichen Schichtsystems. Berücksichtige man schließlich noch den Bedarf an Flexibilität, ist die 40-Stunden-Woche nicht mehr zeitgemäß, so das Ergebnis.
Die Kehrseite zeige sich jedoch in Unternehmen, in denen die Mitarbeiter aufgrund eines niedrigen Lohnniveaus auf eine höhere Arbeitszeit angewiesen seien. Hier gelte es, die versteckten Kosten herauszuarbeiten. Ein Kostenvorteil aufgrund der 40-Stunden-Woche erwiese sich jedoch auch hier oft als rein theoretischer. Die Dr. Scherf Schütt & Zander zeigt hier einmal mehr die Notwendigkeit auf, durch ein effektives Workforcemanagement und eine gesunde wie bedarfsgerechte Personaleinsatzplanung eine Lösung bieten kann, die durch die Vermeidung von Leerzeiten, gesunkene Krankheitskosten und reduzierte Vorruhestandskosten die höheren Entgeltkosten ausgleichen.
Letztlich sei durch jedes Unternehmen im Einzelfall zu prüfen und nachzurechnen, ob sich eine 40-Stunden-Woche lohnt, so das Fazit.
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