
Das Lieblingsgemüse der Deutschen hat wieder Hochsaison. Grund genug für den Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER Regionalkreis Niederrhein Düsseldorf, sich im idyllisch gelegenen Bauerncafé Ellerhof in Duisburg-Mündelheim zum traditionellen Spargelessen zu treffen, um dem – um es mit Goethe zu sagen – „königlichen“ Gemüse zu huldigen.
Nach der Begrüßung der mehr als 60 Gäste durch den Hausherrn Dr. Otto-Heinrich Blank und seine Ehefrau Irene Blank sprach Marco van der Meer, Regional-Vorstand des Verbandes, der betonte, dass ihm die ersten zwei Wochen unter Bundeskanzler Merz gut getan hätten. „Er hat direkt den Schulterschluss mit Frankreich, Polen und Großbritannien gesucht, drei der großen Volkswirtschaften in Europa, mit denen er sich sowohl auf wirtschaftlicher als auch auf sicherheitspolitischer Ebene ausgetauscht hat. Damit ist der Start der neuen Regierung gut gelungen“, so van der Meer. Er fuhr fort: „Endlich wieder ein Kanzler von Format. Wir wollen hoffen, dass sich die neue Regierung wieder für die Soziale Marktwirtschaft einsetzt.“
Dann drehte sich erstmal alles um das edle Saisongemüse. Das Betreiberehepaar Pahl vom Bauerncafé Ellerhof verwöhnte die Gäste mit gleich vor der Tür geerntetem Spargel mit zerlassener Butter oder einer hausgemachten Sauce Hollandaise und, nach Belieben, mit rohem oder gekochten Schinken. Passend dazu wurde ein feiner Riesling kredenzt.
Aber die Unternehmer waren nicht nur zum Genießen in das stilvoll-gemütliche Bauerncafé gekommen, sondern auch, um einen informativen Vortrag zu zum Thema „Cyber-Angriffe auf den deutschen Mittelstand – Wenn Hacker zuschlagen“ zu hören. Der Referent Daniel Bagala, seit über 25 Jahren Inhaber eines IT-Systemhauses, IT-Sachverständiger und Gerichtsgutachter, erklärte, dass in einer zunehmend digitalisierten Welt auch mittelständische Unternehmen immer wieder Opfer von Cyberangriffen werden. Als Beispiel nannte er ein Familienunternehmen aus Rheinland-Pfalz, das nach einem Cyberangriff sogar Insolvenz anmelden musste. Anhand eines Praxisbeispiels, einem Ransomware-Angriff (von „ransom“, dt. „Erpressung), erläuterte er, wie so ein Angriff abläuft: „Ein Mitarbeiter hatte auf eine Anlage einer E-Mail geklickt – das genügte. Innerhalb von Minuten war der ganze Betrieb außer Gefecht gesetzt, die Mitarbeiter hatten keinen Zugriff auf die Daten mehr.“ Die Täter, so Bagala, forderten oft hohe Lösegelder, zudem solle man nicht unterschätzen, dass sich ein solcher Cyberangriff auch dramatisch auf das Privatvermögen des Geschäftsführers einer GmbH auswirken könne. „Wird dem Unternehmen im Nachhinein ein Verstoß gegen die Datenschutz-Grundverordnung und dem Geschäftsführer eine Pflichtverletzung in Verbindung mit grober Fahrlässigkeit im Bereich der IT-Sicherheit vorgeworfen – etwa durch fehlende Schutzmaßnahmen oder Schulungen -, kann unter Umständen eine persönliche Haftung des Geschäftsführers entstehen, die zu privaten Schadensersatzforderungen führt“, so Bagala. Was kann man dagegen tun? Zu den empfohlenen Sicherheitsvorkehrungen gehören: regelmäßige Schulungen, starke Passwörter, Zwei-Faktor-Authentifizierung und vor allem Offline-Datensicherungen. Seine Forderung: Unternehmen sollten einen Notfallplan für Cyberangriffe haben. Bagala schloss mit den Worten: „Cyber-Sicherheit ist keine Aufgabe nur für die IT – sondern für das ganze Unternehmen.“
Die Gäste des Abends spendeten zugunsten des Vereins zur Förderung der Augenheilkunde in Düsseldorf e. V.. Das Essen und der begleitende Wein wurden vom Ehepaar Blank gestiftet.
Unter den Gästen waren u.a. die Künstlerin Meral Alma, Jan Hallen, Vorstand der Düsseldorfer Jonges, die Augenärzte Dr. Katarina Vahdat und Dr. Amir Vahdat, David Zülow, NRW-Vorstand DIE FAMILIENUNTERNEHMER, sowie die Vorstandsmitglieder Christa Stein, Kathrin de Blois, Angela Peters und Thomas Rick.
DIE FAMILIENUNTERNEHMER folgen als die politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmer den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die Familienunternehmer in Deutschland beschäftigen in allen Branchen über acht Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro. Der Landesbereich Nordrhein-Westfalen reicht bis ins südwestliche Niedersachsen und unterteilt sich in zehn Regionalkreise.