Sechs von zehn Banken in Deutschland setzen bei 
der Zukunftstechnologie Blockchain spezielle Sicherheitsfragen bei 
Datenschutz und Nutzeridentifikation auf die Agenda. Wichtiger Grund:
Verbraucher, die mit Hilfe der neuen Technik bezahlen wollen, gilt es
gegen den Verlust persönlichen Daten gesondert abzusichern. Banken 
müssen dafür die Kontrolle über vormals zentral abgelegte Kundendaten
auf die Blockchain anpassen. Das sind Ergebnisse der Studie 
„Blockchain – Evolution oder Revolution“, die im Auftrag von DXC 
Technology (NYSE: DXC) über ein Marktforschungsinstitut in 
Deutschland durchgeführt wurde.
   Die Mehrheit der Institute sieht Handlungsbedarf, die 
Zuverlässigkeit der Daten innerhalb der Blockchain zu verbessern. 
Zwar gelten einmal in der Blockchain gespeicherte Daten als 
manipulationssicher. Doch die relevanten Informationen verstecken 
sich hinter anonymen Zahlenkolonnen. „Die Blockchain funktioniert wie
ein digitales Grundbuch, das öffentlich alle getätigten Transaktionen
festhält“, sagt Jens-Thorsten Rauer, Director Banking and Capital 
Markets bei DXC Technology. „Welche Personen hinter einer 
abgewickelten Zahlung stecken, lässt sich jedoch nicht ohne weiteres 
überprüfen.“
   Grundsätzlich verspricht das System eine hohe Sicherheit für die 
eigenen Daten. Es gilt jedoch die besonderen Risiken rund um die neue
Technologie zu beachten. Denn  Blockchain-Nutzer hinterlassen Spuren,
ähnlich wie beim Verlauf eines Internet-Browsers, der besuchte 
Webseiten auflistet. Wer digital Geld überweist, wird mit seiner 
anonymen Kennung in der Blockchain gespeichert. Diese Daten lassen 
sich mit anderen Informationen beispielsweise von Online-Geschäften 
abgleichen, um die Person hinter einer Blockchain-Adresse zu 
ermitteln. Damit werden anonyme Zahlungen gefährdet: „Mit ausreichend
Daten lässt sich jeder im Internet eindeutig identifizieren“, 
erläutert Rauer. „Das gilt auch für die Blockchain.“
   Gibt es Probleme, benötigen Verbraucher speziellen Schutz. Denn 
gerade bei öffentlich betriebenen Blockchains fehlt den Instituten 
ein direkter Zugriff. Selbst bei schwerwiegenden Versehen ist eine 
manuelle Korrektur explizit ausgeschlossen. Daraus ergeben sich für 
Banken vollkommen neue Compliance-Risiken. „Die Idee hinter einer 
öffentlichen Blockchain besteht darin, eine zusätzliche Regulierung 
überflüssig zu machen, da Transaktionen elektronisch durch die 
Beteiligten freigegeben werden.“, sagt Rauer.
   Der Gesetzgeber ist bereits aktiv, um Transaktionen in der 
Blockchain abzusichern. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin sowie die 
Landeszentralbanken sind dabei, sich mit dem Thema intensiv zu 
beschäftigen. Konkrete Handlungsempfehlungen im Sinne rechtlicher 
Vorgaben liegen allerdings noch nicht vor. „In unseren Projekt- und 
Kundensituationen haben wir die Erfahrung gemacht, dass Banken sich 
nicht nur aus Technologiesicht sondern auch aus rechtlicher und 
Compliance-Sicht mit dem Thema Blockchain befassen sollten. Die 
Durchführung eines Pilotprojektes zusammen mit dem Regulator hilft 
beiden Seiten das Thema besser in den Griff zu bekommen.“
   Um das Vertrauen in die neue Technologie zu gewährleisten sollten 
Banken mit hohen Transaktionsvolumen entsprechende technische „Proof 
of Concepts“ durchführen, um verschiedene Blockchain-Technologien in 
Bezug auf das benötigte Transaktionsvolumen zu evaluieren. Die 
verschiedenen Blockchain-Protokolle weisen große Unterschiede in 
ihrer Eignung vor allem bezüglich Performance oder 
Protokoll-Reifegrade für Banken auf.
   Aufgrund noch unterschiedlicher Blockchain-Plattformen und 
-Implementierungen ist es empfehlenswert, Anwendungen auf ihre 
Eignung zur Integration in ein spezifisches Blockchain-System zu 
bewerten. „Beim Aufbau einer Blockchain empfehlen wir unseren Kunden 
einen risikobasierten Ansatz, indem die Sicherheitskontrollen die 
Geschäftsanforderungen und Prozesse mit berücksichtigen“, sagt Rauer.
Dies bedeutet, dass man zum einen die Daten kennt welche in der 
Blockchain gespeichert und verarbeitet werden sollen. Es bedeutet 
aber auch, dass man Lösungen aufbaut,   beispielsweise zur 
Verschlüsselung, Codeüberprüfung oder Identity Access Management, um 
klassische Bedrohungen wie die Kompromittierung der Public Key 
Infrastruktur und der Anwendungsentwicklung zu verhindern. Wichtig 
ist zudem eine effiziente Governancestruktur aufzubauen, um 
Cyberangriffe effizient abzuwehren. „Wir erwarten, dass sich 
Cyberangriffe künftig auf die Software richten, die einen 
vereinfachten Zugang zur Blockchain ermöglichen soll“, sagt Rauer. 
„Hier gilt es den Fokus auf die Implementierung zu setzen und der 
Security-Level im Application-Bereich sollte erhöht werden – 
beziehungsweise bereits bei der Software-Entwicklung inhärent 
enthalten sein.“
Über die Studie
   DXC Technology hat für die Studie „Blockchain: Evolution oder 
Revolution?“ im Februar 2017 insgesamt 100 Fach- und Führungskräfte 
deutscher Banken über ein Marktforschungsinstitut befragt. 50 
Vorstände, Geschäftsführer und leitende Angestellte sowie 50 
Mitarbeiter aus Fachabteilungen haben an der Erhebung teilgenommen.
DXC Technology
   DXC Technology ist der weltweit führende unabhängige End-to-End 
IT-Dienstleister. Wir wandeln technologische Innovationen in messbare
Erfolge für unsere Kunden um. Aus dem Zusammenschluss von CSC und der
Enterprise Services Sparte von Hewlett Packard Enterprise entstanden,
sind wir für rund 6.000 privatwirtschaftliche und öffentliche 
Organisationen in 70 Ländern tätig. DXC Technology zeichnet sich 
durch technologische Unabhängigkeit aus, ist weltweit präsent und 
verfügt über ein umfassendes Partnernetzwerk. Gemeinsam bieten wir 
richtungsweisende IT-Services und Lösungen. Wir leiten und begleiten 
die digitale Transformation unserer Kunden. Auch im Bereich Corporate
Social Responsibility setzen wir Maßstäbe www.dxc.technology/de.
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