Eine Erfolgsgeschichte: Vor zehn Jahren wurde die Thüga kommunal (FOTO)

Eine Erfolgsgeschichte: Vor zehn Jahren wurde die Thüga kommunal (FOTO)
 

„Der Riesendeal ist perfekt“ titelt das Handelsblatt im Sommer 2009: Ein
Konsortium kommunaler Unternehmen übernimmt die Anteile der Thüga vom
E.ON-Konzern. Es ist der Startpunkt für die erfolgreiche Entwicklung des heute
größten Verbunds kommunaler Energie- und Wasserdienstleister in Deutschland.

Am 12. August 2009 gibt E.ON die grundsätzliche Einigung über den Anteilsverkauf
mit dem Erwerberkonsortium bekannt. Die Stadtwerke Hannover, die Mainova in
Frankfurt und die N-ERGIE in Nürnberg sollen jeweils 20,53 Prozent der
Thüga-Anteile erwerben, die Kom9, in der sich 47 kommunale und regionale
Energieversorger um die badenova aus Freiburg versammelt haben, 38,41 Prozent
der Thüga-Anteile. Im Dezember des Jahres gibt das Bundeskartellamt den Deal
ohne Auflagen frei. Die Kommunalisierung der Thüga ist der Startpunkt für die
erfolgreiche Entwicklung des heute größten Verbunds kommunaler Energie- und
Wasserdienstleister in Deutschland.

Thüga als Partner und Berater kommunaler Energie- und Wasserversorger

Mehr als 100 hochqualifizierte und erfahrene Thüga-Berater unterstützen die
Partnerunternehmen sowohl bei der Optimierung ihres Kerngeschäfts als auch bei
der Entwicklung neuer Geschäftsfelder und -modelle. Die Regionalversorger und
Stadtwerke können aus einem mit weit mehr als 100 Beratungsangeboten bestehenden
Katalog wählen. Weiterer Vorteil des Thüga-Netzwerks: Die Partnerunternehmen
können von den Erfahrungen anderer Thüga-Beteiligungen profitieren, die eigene
Position anhand von Kennzahlvergleichen objektiv bestimmen und bei der
Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen kooperieren.

Thüga als Impulsgeber und Wegbereiter der Energiewende

Wie kann unsere Versorgung mit Strom und Wärme so gestaltet werden, dass das
energiepolitische Zieldreieck aus Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und
Umweltverträglichkeit erreicht wird? Bereits Ende 2010 gründet Thüga gemeinsam
mit 16 weiteren Partnerunternehmen die Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG.
Die sogenannte Plusgesellschaft entwickelt Wind- und Solarparks, um nachhaltigen
Strom und nachhaltigen Mehrwert zu generieren. Im Jahr 2012 gründet Thüga eine
Gesellschaft für Energieeffizienz, die die Unternehmen der Thüga-Gruppe mit
einem breiten Dienstleistungsspektrum und Konzepten zur Energieeinsparung
unterstützt. Im Sommer desselben Jahres entscheiden zwölf Unternehmen der
Thüga-Gruppe, die bundesweit erste Demonstrationsanlage zur Umwandlung von Strom
in Wasserstoff zur Einspeisung in ein kommunales Gasnetz zu bauen. Die Anlage
wird im Netzgebiet der Netzdienste Rhein-Main in Frankfurt am Main errichtet.
Bis heute forscht und entwickelt Thüga gemeinsam mit Partnerunternehmen neue
Lösungen für die Energiewelt von morgen; beispielhaft sei das
branchenübergreifende Forschungsprojekt „Ladeinfrastruktur 2.0“ des Fraunhofer
IEE genannt, an dem Thüga gemeinsam mit Partnerunternehmen aus Wiesbaden und
Braunschweig beteiligt ist.

Thüga-Plattformen als effiziente Dienstleister für kommunale Energie- und
Wasserversorger

Dezentralität ist Teil der Thüga-„DNA“ – und dennoch gibt es viele Aufgaben,
Funktionen und Tätigkeiten, die sich in ähnlicher Form in jedem einzelnen
Partnerunternehmen der Thüga-Gruppe wiederfinden. Mit sogenannten Plattformen
stellt Thüga den Partnerunternehmen wettbewerbsfähige Dienstleistungen zur
Verfügung. Aktuell bieten sieben Thüga-Plusgesellschaften Dienstleistungen in
den Bereichen Versicherungen, IT, Marktkommunikation und Abrechnung,
Energiehandel, Messwesen und kommunale Infrastruktur sowie erneuerbare Energien
an.

Innovationen made by Thüga

Neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle – angesichts schrumpfender
Umsätze und Erträge im Kerngeschäft sind kommunale Energieversorger auf der
Suche nach neuen lukrativen Betätigungsfeldern. Seit 2011 entwickelt die
Thüga-Innovationsplattform mit mehr als 40 Partnerunternehmen der Thüga-Gruppe
und unter Leitung des Innovationsmanagements der Thüga kommerzialisierbare
Produkt- und Geschäftsmodellinnovationen. Durch die gemeinschaftliche
Finanzierung von Projekten rund um die neuen Technologien der Energiewirtschaft
können Innovationen schneller und effektiver an den Markt gebracht werden. Im
Jahr 2016 geht Thüga noch einen Schritt weiter: Thüga beteiligt sich erstmals an
einem Start-up-Unternehmen, der eness GmbH. eness vertreibt PV-Anlagen und
Heimspeicher im Privatkundenbereich. In den Folgejahren steigt Thüga in weitere
Start-up-Unternehmen ein, die in den Bereichen Elektromobilität, Smart Home und
Smart Living sowie Geo- und Big-Data-Analysen neues Know-how in die Thüga-Gruppe
bringen.

Thüga – DIE Stimme der kommunalen Energie- und Wasserversorger

Thüga hat sich in den vergangenen zehn Jahren proaktiv und konstruktiv in die
gesellschaftspolitische Debatte um die Zukunft unserer Energie- und
Wasserversorgung eingebracht. Auf Basis des energiewirtschaftlichen Know-hows
der Thüga-Gruppe und unter Berücksichtigung aktueller technologischer und
gesellschaftlicher Entwicklungen hat Thüga gemeinsam mit Partnerunternehmen an
übergreifenden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mitgewirkt (z.B. Leitstudie
„Integrierte Energiewende“ der dena, 2017), eigene Studien durchgeführt (z.B.
„Let–s go green“ und „Kommune 2030“, 2018), Positionspapiere erarbeitet (z.B.
„Fünf-Punkte-Plan für erneuerbares Gas“, 2019) und Diskussionen mit politischen
Entscheidungsträgern initiiert. Nicht zuletzt auch dank der aktiven Mitarbeit in
den verschiedenen Gremien der Branchenverbände hat Thüga bis heute die
nachhaltige Entwicklung der Energie- und Wasserwirtschaft mit geprägt – und sich
dabei stets und mit Erfolg für den Erhalt der kommunalen Versorgungsunternehmen
in Deutschland eingesetzt.

Über Thüga:

Die in München ansässige Thüga Aktiengesellschaft (Thüga) ist eine Beteiligungs-
und Fachberatungsgesellschaft mit kommunaler Verankerung. 1867 gegründet, ist
sie als Minderheitsgesellschafterin bundesweit an rund 100 Unternehmen der
kommunalen Energie- und Wasserwirtschaft beteiligt. Die jeweiligen
Mehrheitsgesellschafter sind Städte und Gemeinden. Mit ihren Partnern bildet
Thüga den größten kommunalen Verbund lokaler und regionaler Energie- und
Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland – die Thüga-Gruppe.

Gemeinsames Ziel ist es, die Zukunft der kommunalen Energie- und
Wasserversorgung zu gestalten. Mit ihren mehr als 200 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern entwickelt und baut Thüga die Gruppe weiter aus, unterstützt
kommunale Unternehmen mit Beratung sowie Dienstleistungsgesellschaften und trägt
so zur Wettbewerbsfähigkeit ihrer Partner bei. Diese verantworten die aktive
Marktbearbeitung mit ihren lokalen und regionalen Marken: Insgesamt versorgen
die Thüga-Partner mit ihren mehr als 20.000 Mitarbeitern bundesweit über vier
Millionen Kunden mit Strom, zwei Millionen Kunden mit Erdgas und eine Million
Kunden mit Trinkwasser. Im Jahr 2018 haben sie dabei einen Umsatz von mehr als
21 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Pressekontakt:
Dr. Detlef Hug
detlef.hug@thuega.de
Tel. +49 (0) 89-38197-1222

Original-Content von: Thüga AG, übermittelt durch news aktuell