Etwa drei Viertel des Holzeinschlags in Deutschland stammten 2017 von Nadelbäumen / Preise für Rohholz im November 2018 um 7,4 % niedriger als im Vorjahresmonat

Im Jahr 2017 wurden in Deutschland 53,5
Millionen Kubikmeter Holz geschlagen. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, entfielen gut drei Viertel oder 40,9
Millionen Kubikmeter auf Nadelholz. Davon machten Kiefern und Lärchen
12,0 Millionen Kubikmeter aus. Fichten, Tannen, Douglasien und
sonstiges Nadelholz waren mit 28,9 Millionen Kubikmetern die größte
Position und standen für mehr als die Hälfte des gesamten
Holzeinschlags. Der Holzeinschlag beim Laubholz betrug 12,6 Millionen
Kubikmeter und somit knapp ein Viertel der Gesamtmenge. Während 1,9
Millionen Kubikmeter Eichen und Roteichen eingeschlagen wurden, waren
es bei Buchen und sonstigem Laubholz 10,6 Millionen Kubikmeter.

Die Preise für Rohholz aus den Staatsforsten (ohne Umsatzsteuer)
waren im November 2018 um 7,4 % niedriger als im November des
Vorjahres. Damit liegen die Preise seit Juni 2018 unter dem Niveau
des jeweiligen Vorjahresmonats. Bei Stammholz und
Stammholzabschnitten war der Preisrückgang im November 2018 mit -10,9
% gegenüber November 2017 besonders stark. Bei Industrieholz erhöhten
sich dagegen im gleichen Zeitraum die Preise um 2,9 % und bei
Buchenbrennholz sogar um 9,4 %. Holzprodukte zur Energieerzeugung
wurden von November 2017 bis November 2018 um 3,6 % teurer.

In mittelfristiger Perspektive sind die Preise für Rohholz im
Trend seit Februar 2015 rückläufig. Nur in einer Phase von September
2017 bis Mai 2018 lagen sie zum Teil leicht über dem jeweiligen
Vorjahresniveau. Im Vergleich zum Februar 2015 waren die
Rohholzpreise im November 2018 um 14,7 % niedriger. Diese Entwicklung
ist auf einen deutlichen Preisrückgang für Stammholz- und
Stammholzabschnitte bei Nadelbäumen zurückzuführen (Fichte: -20,6 %,
Kiefer -11,7 %). Bei Laubbäumen sind dagegen im gleichen Zeitraum die
Preise gestiegen (Eiche +12,6 %, Buche +8,8 %). Wegen der geringeren
Bedeutung dieser Baumarten haben sich diese Anstiege bei der
Preisentwicklung für Rohholz aus den Staatsforsten insgesamt aber
kaum bemerkbar gemacht.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

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