Finanzsenator Kollatz-Ahnen (SPD): Zweitwohnungssteuer wird verdreifacht

Der Berliner Senat will in den kommenden Wochen die
Zweitwohnungssteuer auf 15 Prozent verdreifachen.

Das hat Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) am Donnerstag
im rbb-Inforadio bekräftigt. Dabei gehe es allerdings nicht darum,
über diese Steuer mehr Einnahmen zu erzielen: „Wir wären sogar froh,
wenn vielleicht gar nicht mehr Geld in die Kasse kommt“, sagte
Kollatz-Ahnen. Denn die Erhöhung solle vor allem einen Anreiz
schaffen, den Erstwohnsitz nach Berlin zu verlegen, erklärte
Kollatz-Ahnen: „Alle großen Städte leiden darunter, dass es eine
durchaus einkommensstarke Gruppe gibt, die sich Zweitwohnungen
anschafft in diesen Städten, aber eigentlich dort nur ganz selten
ist. Diejenigen, die dort öfter sind, wollen wir auf jeden Fall
gewinnen, um sich in Berlin anzumelden.“ Dieser Lenkungseffekt bringe
dann viel mehr Einnahmen als eine erhöhte Zweitwohnungssteuer.

Kollatz-Ahnen verwies darauf, dass diese Abgabe in Potsdam bei 20
Prozent liegt und in Hannover bei zehn Prozent. Berlin bewege sich
also nach der geplanten Erhöhung im Mittelfeld.

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